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Ein eigener Garten in der Kiste

Schüler der Volksschule Hasenfeld haben ihren eigenen kleinen Garten in Kisten gebaut.
Schüler der Volksschule Hasenfeld haben ihren eigenen kleinen Garten in Kisten gebaut. ©VS Hasenfeld/bvs
Die 4c der Volksschule Hasenfeld hat bei dem Projekt „Kischta Gärtle“ mitgemacht.
Ein eigener Garten in der Kiste

Lustenau. Eifrig ging es in der 4c-Klasse der Volksschule Hasenfeld zu. Im Werkunterricht haben die Schüler aus Holz liebevoll ihre eigenen Kistengärtchen gebastelt. Gemeinsam mit Lehrerin Anita Grahammer nahmen sie als einzige Klasse der Schule am Projekt der Obst- und Gartenkultur Vorarlberg teil und lernten, was alles bedacht werden muss, damit am Ende das gesetzte Pflänzchen wachsen und gedeihen kann. Das Resümee der Schüler: Eigenes Gemüse und eigene Beeren schmecken fantastisch und sind nicht vergleichbar mit jenen aus dem Supermarkt.

Stolz auf Handwerk

„Wir haben vor circa eineinhalb Monaten die Kischta Gärtle gebaut“, erzählt Klassenlehrerin Anita Grahammer. Als sie von der Aktion der Obst- und Gartenkultur erfuhren, entschieden sie als Klasse, bei dem Projekt mitzumachen. Spannend sei es gewesen und auch recht umfangreich, wie sie sagte. „Wir haben alles ganz allein gemacht“, betont Schüler Luis. Nachdem die Kisten aus Holz zusammengeleimt wurden, mussten sie mit Jutesäcken ausgekleidet werden. „Wir haben sie am Rand festgemacht“, sagt er. Damit die Kistchen auch schön anzusehen sind, durfte es jedes Kind mit Lackfarben anmalen. „Dabei sind wirklich sehr schöne Kisten zustande gekommen“, erzählt Grahammer. Viele Arbeitsschritte waren erforderlich, bis am Ende die Samen eingesetzt werden konnten. „Die Kinder haben das super gemacht“, lobt Grahammer ihre Schüler. Jede Kiste wurde nach eigenem Interesse der Schüler bepflanzt. So wurden unter anderem Pflücksalat, Schnittlauch, Petersilie, Tomaten und Erdbeeren in den kleinen Kistengärtchen gesetzt.

Erste Ergebnisse sichtbar

„Ich habe meiner Mama zum Muttertag Brötchen mit meinem eigenen Salat, Schnittlauch und Petersilie serviert. Sie fand es lecker“, sagt Luis stolz. Auch sein Klassenkamerad Joshua erzählt, dass seine ersten Erdbeerchen schon rot sind. „Meine Tomaten wachsen auch gut“, sagt Mia. „Sie haben schon viele Blüten.“ In der Klasse berichten die Schüler aufgeregt von ihren ersten Ergebnissen. Nach eineinhalb Monaten konnten die ersten schon ernten. Lehrerin Grahammer gab Tipps und wies darauf hin, dass die Tomatenpflänzchen gestützt werden müssen. Nur so können sie wachsen. Für die Lehrerin und die Schüler war das „Kischta Gärtle“ ein wunderbares Projekt, bei dem sie auf den Geschmack von selbstangebautem Gemüse und Beeren gekommen sind. Der eigene kleine Garten ist für die Schüler zu etwas ganz Besonderem geworden. (bvs)

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