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Ein Abstieg wäre dramatisch

Coach Eric van ­Harpen sieht im Fed-Cup-Duell zwischen Österreich und der Schweiz Vorteile für seine Schweizerinnen.

“Es wird eng werden”, sagt Eric van Harpen, Tennistrainer der Schweizerinnen um Patty Schnyder und Emmanuelle Gagliardi vor dem Fed-Cup-Duell mit Österreichs Damen. “Wir erwarten ein 3:2, ihr auch – aber wir erwarten den Sieg für uns.” Der Niederländer stellt auch unmissverständlich klar, dass ein Erfolg her muss: “In der Europa/Afrikazone zu landen, wäre dramatisch für uns. Für diese Partien, vielleicht gegen einen kleinen Inselstaat, sind weder die Spielerinnen zu motivieren noch ein entsprechendes Sponsoring aufzutreiben.”

Druck auf Schnyder

Damit wollte er sich aber nicht aufhalten. Das Los mit Österreich sei schwierig genug, meint der Starcoach, der momentan Maria Kirilenko trainiert und von Aranxta Sanchez bis hin zu Maria Scharapowa bereits ein Dutzend Spitzenspielerinnen betreute. “Es war das Schwerste, was uns passieren konnte. Auf Patty lastet großer Druck.” Um launiger fortzufahren: “Wenn sie aber beide Einzel und Emmanuelle eines gewinnt, dann schenken wir euch das Doppel.” Van Harpen will schon ausgemacht haben, was den Fed-Cup-Länderkampf entscheiden wird: “Das Doppel ist enorm wichtig. Da haben wir leichte Vorteile, weil Schnyder und Gagliardi heuer schon öfters zusammengespielt haben.” Und noch einmal sieht er “Advantage” Schweiz: “Der Belag ist nicht sehr schnell. Damit habt ihr uns einen Gefallen getan.” Pikant: Van Harpen hat im Fed-Cup-Gefecht auf jeder Seite eine Spielerin unter seinen Fittichen: Neben dem großen Schweizer Talent Nicole Riner kümmert er sich auch um die sportliche Entwicklung der heimischen Nachwuchshoffnung Melanie Klaffner.

Paszek ohne Nerven

Van Harpens Einschätzung von Österreich? “Sybille Bammer ist sehr stark, das wissen wir. Und Tamira Paszek hat schon als 15-Jährige auf dem Platz keine Nerven gezeigt.” Ob die Grenznähe einen Sturm eidgenössischer Tennisfans auslösen wird? “Ich hoffe schon, dass 2000 kommen”, schmunzelt Van Harpen. “Idealer kann es nicht mehr sein. Wir werden sehen, wie viel den Schweizern am Team liegt.”

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