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Ein 1:7-Testspiel gegen Luzerns U15 sorgt beim Schweizer Frauenteam für Diskussionen.

Teamchefin Pia Sundhage verteidigte das Testspiel der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft gegen die U15 des FC Luzern als wertvolle Vorbereitung.
Teamchefin Pia Sundhage verteidigte das Testspiel der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft gegen die U15 des FC Luzern als wertvolle Vorbereitung. ©APA/AFP
Ein internes Testspiel zwischen der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft und einer U15-Mannschaft sorgt für Diskussionen.

Im Rahmen der Vorbereitung auf die EM-Generalprobe traf die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft auf die U15-Mannschaft des FC Luzern. Das Spiel war als interner Belastungstest geplant und sollte ohne öffentliche Bekanntmachung stattfinden.

Dabei unterlag das Frauenteam mit 1:7. Für Aufsehen sorgte ein in sozialen Netzwerken aufgetauchtes Video, das Spielszenen – unter anderem mit Nationalspielerin Alisha Lehmann – zeigte. Das Video wurde zwar rasch wieder gelöscht, hatte sich jedoch bereits viral verbreitet.

Verband und Teamchefin verteidigen Vorgehen

Der Schweizer Fußballverband (SFV) nahm Stellung zur ungewöhnlichen Testspielansetzung. Solche Begegnungen mit Nachwuchsteams seien im Frauenfußball gängige Praxis, erklärte Verbandssprecher Sven Micossé gegenüber dem Schweizer Blatt "Blick". Ziel sei es nicht, ein Ergebnis zu erzielen, sondern physische Reize zu setzen und die Spielerinnen unter Wettkampfbedingungen zu fordern.

Auch Teamchefin Pia Sundhage verteidigte das Spiel: "Das Resultat zählt morgen, wenn es gegen Tschechien geht." Der Test gegen die U15 diene dazu, "unsere Spielerinnen unter Stress zu setzen".

Sie selbst habe früher als Spielerin in Schweden gegen Männer gespielt und dabei 0:9 verloren. Für sie sei ein solches Spiel "fitnesstechnisch sehr wertvoll". Kritische Stimmen aus sozialen Netzwerken wies sie entschieden zurück: "Die negativen Kommentare prallen an uns ab."

(VOL.AT)

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