Ehrung für WM- Medaillengewinner auf Schloss Glopper
Nachdem die Mitglieder der Hohenemser Schützengilde schon bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften mit insgesamt 16 Medaillen groß abgeräumt hatten, holten die vier Teilnehmer aus dem erfolgreichsten österreichischen Schützenverein bei der Weltmeisterschaft der International Shooting Sport Federation (ISSF) einen kompletten Medaillensatz. Thomas Mathis durfte über seine erste WM-Medaille, nämlich Bronze in seiner Paradedisziplin Kleinkaliber-Liegendbewerb, jubeln. Zum Drüberstreuen gab es noch die Ränge 5 und 7 in den Teambewerben KK-Dreistellung und KK-Liegend für den 28-jährigen Emser.
Die junge Garde des Vlbg. Schützenbundes machte mit Gold und Silber den WM-Medaillensatz für die Emser Schützengilde komplett. Sheileen Waibel (17 Jahre) und die 19-jährige Verena Zaisberger sicherten sich zusammen mit der Tirolerin Rebecca Köck den WM-Titel in der Mannschaft im Kleinkaliber-Liegendbewerb der Juniorinnen mit 1855 Ringen und acht Zählern Vorsprung auf das Team aus China. Für die beiden Emserinnen war es die erste WM-Teammedaille. Die beiden verpassten weitere Medaillen nur knapp: Sheileen Waibel in der Einzelwertung als Achte das Siegerpodest um lediglich 1,5 Ringe, Verena Zaisberger wurde nur 0,1 Punkte hinter Sheileen Neunte.
Patrick Diem (19) komplettierte den Medaillensatz mit WM-Silber im Junioren-Team Kleinkaliber-Liegend zusammen mit dem Salzburger Stefan Waldegger und Andreas Thum (Tirol). Die drei hatten schon im Vorjahr in derselben Disziplin Gold gewonnen. Für Nationaltrainer Wolfram Waibel waren die „Medaillengewinne in dieser Dominanz“ nicht zu erwarten, weil die Dichte schon bei den Junioren enorm hoch ist. Und für Thomas Mathis lief diese „wunderschöne, von Korea genial durchgeführte WM“ aus Emser Sicht sensationell: „Vier WM-Teilnehmer vom selben Verein ist erstmalig.“
Beim Empfang auf Schloss Glopper erhielten die Medaillengewinner sowohl vom Verein (Oberschützenmeister Clemens Waldburg-Zeil und Schützenmeister Hermann Gächter) und der Stadt (Sportstadtrat Friedl Dold) Anerkennungspreise.