Der vorjährige Giro-Sieger Ryder Hesjedal hat am Mittwoch Doping gestanden. Das Vergehen sei jedoch "mehr als zehn Jahre her", betonte der für Garmin-Sharp fahrende Kanadier in einem Statement. "Ich liebe und lebe diesen Sport, aber vor einem Jahrzehnt habe ich den falschen Weg gewählt", erklärte der 33-Jährige weiter. Er müsse nun mit der damaligen Entscheidung leben.
Hesjedals Aussagen folgten als Antwort auf die Anschuldigungen durch den geständigen Doping-Sünder Michael Rasmussen. Der Däne hatte zuvor erklärt, dass er dem Kanadier 2003 gelernt habe, wie man das Doping-Mittel Erythropoietin (EPO) anzuwenden habe.
Hesjedal, der vergangenes Jahr als erster Kanadier eine große Rundfahrt gewinnen konnte, war damals einer der erfolgreichsten Mountainbiker. So gewann er 2003 im Cross-Country WM-Silber. 2004 und 2005 fuhr er für die Straßenteams des geständigen Doping-Sünders Lance Armstrong, US Postal bzw. Discovery Channel.
Garmin-Sharp erklärte, Hesjedal auch weiterhin zu unterstützen. Schließlich habe der Profi bei den Ermittlungen gegen Armstrong mit den zuständigen Anti-Doping-Behörden kooperiert.