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EHC Lustenau siegt gegen Kitzbühel im Penaltyschießen

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Nach vier Niederlagen ging der EHC Lustenau endlich wieder als Sieger vom Eis
Szenen EHC Lustenau vs Kitzbühel
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EHC Lustenau besiegt Kitzbühel mit 4:3 nach Penaltyschießen

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Überstunden mussten die Cracks des EHC Lustenau und der Adler aus Kitzbühel am heutigen Abend in der Rheinhalle Lustenau absolvieren. Nach 60. Minuten stand es 3:3, auch die Verlängerung brachte keinen Sieger hervor. Somit musste das Penaltyschießen entscheiden. Dabei war Lustenaus Collin Long Vater des Erfolges. Er versenkte zwei Penaltys und sicherte den Lustenauern somit zwei wichtige Punkte in der Tabelle. Schon morgen Sonntag steigt in Lustenau das Spiel gegen den EK Zell am See – Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.

Lustenau musste heute auf die Dienste des neu verpflichteten Legionärs Mark Hurtubise verzichten und somit hatte Trainer Christian Weber die Aufgabe, die Linien für das heutige Spiel zu ändern. Beide Teams starteten ambitioniert in die ersten Minuten der Partie. Erste Möglichkeiten hatte Lustenau in der Phase, als sie mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren konnten. Entgegen dem Spielverlauf entwischte den Lustenauern der Kitzbüheler Spieler Henrik Hochfilzer, der in einem Konter das 1:0 für die Tiroler in der neunten Minute erzielte. Die Cracks des EHC erholten sich nur langsam von diesem Gegentreffer. Auch bei einer zweiminütigen 5:3 Feldüberlegenheit auf dem Eis kurz vor Ende des ersten Drittels konnten die Lustenauer trotz zahlreicher Möglichkeiten kein Kapital daraus schlagen. So ging es mit diesem 0:1 Rückstand in die Kabinen.

Mit viel Schwung startete Lustenau in das zweite Drittel. Schon nach 13 Sekunden – Kitzbühel war gerade wieder mit fünf Feldspielern auf dem Eis – klingelte es erstmals im Kasten der Adler. Nach tollem Zuspiel von Max Wilfan und Chris D’Alvise war es Routinier Martin Grabher-Meier, der den ersten Treffer für Lustenau erzielte. In weiter Folge sprachen die Schiedsrichter aus Italien auf beiden Seiten zahlreiche Strafen aus. Eine Überzahl in der 28. Minute konnte Kitzbühel nicht nutzen – ganz im Gegenteil: Lustenaus Top-Scorer Chris D’Alvise schnappte sich den Puck an der eigenen blauen Linie, fuhr alleine auf den Kitzbüheler Torhüter zu und ließ diesem nicht den Funken einer Abwehrmöglichkeit – somit ging Lustenau erstmals in Führung. Nur knapp sieben Minuten später war es Verteidiger David Slivnik, der mit einem Schlenzer abermals den Kitzbüheler Torhüter bezwingen konnte. Mit diesem 3:1 ging es zum zweiten Mal in die Kabinen.

Im letzten Spielabschnitt hatten beide Teams Möglichkeiten auf den nächsten Treffer. Ein abermaliges Powerplay nützten die Tiroler und erzielten in der 46. Minute durch Adam Havlik den Anschlusstreffer. Nach vier Niederlagen in Folge zeigte Lustenau Nerven und kam mehr und mehr unter Druck. Vorerst hielt das Bollwerk der Lustenauer den Angriffen der Tiroler stand. In der 57. Minute war es jedoch soweit. Aus einem Gestocher heraus konnte Thomas Mader den Ausgleichstreffer erzielen. Nur eine Minute später schien das Spiel endgültig zu kippen, den Lustenaus Max Wilfan erhielt eine Zweiminuten-Strafe. Somit musste Lustenau die letzten zwei Minuten mit einem Mann weniger auf dem Eis absolvieren. Die Kitzbüheler konnten jedoch kein Kapital daraus schlagen und so ging es mit einem 3:3 Unentschieden in die Verlängerung.

Trotz mehrerer Möglichkeiten auf beiden Seiten sollte auch die Verlängerung keinen Sieger kennen. Das Penalty-Schießen musste entscheiden. Nach drei Schützen stand es nach Treffern von Collin Long und Max Wilfan bzw. Johan Schreiber und Thomas Mader weiterhin unentschieden. Johan Schreiber, der abermals zum Penalty für Kitzbühel antrat, scheiterte an Lustenaus Torhüter René Swette. Collin Long verwertete auch seinen zweiten Penalty an diesem Abend und sicherte Lustenau den Sieg. Schon morgen Sonntag wartet mit dem EK Zell am See der nächste schwere Gegner auf die Lustenauer. Spielbeginn in der Rheinhalle Lustenau ist bereits um 17.30 Uhr.

EHC Lustenau : EC Kitzbühel 4:3 n.P. (0:1 / 3:0 / 0:2 / 0:0 / 3:2)

Tore EHC Lustenau: Martin Grabher-Meier (21. Min.), Chris D’Alvise (28. Min.), David Slivnik (36. Min.), Collin Long (entscheidender Penalty)

Tore EC Kitzbühel: Henrik Hochfilzer (9. Min.), Ada Havlik (46. Min.), Thomas Mader (57. Min.)

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