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EHC Lustenau ist zu haben

Schuldenfrei, aber nicht ohne finanzielle Sorgen, plant der EHC Lustenau für die neue Eishockeysaison. Weil Hauptsponsor Gunz seine Aktivitäten verlagert, ist man beim Nationalligaklub auf der Suche nach einem neuen Geldgeber.

Beim EHC steht man in den Startlöchern für die neue Saison. Einziger Wermutstropfen: Die Meisterschaft für das Nationalligateam ist noch nicht restlos ausfinanziert. 80.000 Euro fehlen noch für das angestrebte Nullbudget – genau der Betrag, mit dem man beim EHC als Hauptsponsor einsteigen könnte. Obmann Werner Alfare: „Wir bieten einem neuen Geldgeber den Vereinsnamen sowie eine breite Präsenz auf Spielerdressen und im Eisstadion.” Gewünscht wäre eine langfristige Zusammenarbeit: „Wir möchten mit diesem Partner über mehre Jahre planen.”

Beim Traditionsklub – seit 30 Jahren ist man ununterbrochen in den beiden obersten Spielklassen vertreten – lässt man sich auf keine Experimente ein: „Die Saison muss vor Beginn ausfinanziert sein. Nicht mehr in Frage kommt, dass die Funktionäre für Ausfallshaftungen gerade stehen”, sagt Alfare.

In Lustenau ist man ein wenig unter Zeitdruck: „In drei Wochen ist Meldeschluss für die Meisterschaft, bis dahin müssen wir diese Finanzlücke schließen.” Garantiert ist auf jeden Fall der Nachwuchsbetrieb in gewohntem Umfang: „Martin Gregor ist der neue Cheftrainer, wir betreuen auch in der nächsten Saison wieder mehr als 100 Jungcracks.”

Bei den Bulldogs Dornbirn ist man laut Pressesprecher Reinhard Lampert auf dem richtigen Weg. Das Team um den neuen Präsidenten Werner Brunold ist um Stabilität bemüht. Bundesliga-Gedanken kämen aber um etwa drei Jahre zu früh. So lange brauche man noch, um zehn eigene Nachwuchsleute ins Spitzenteam zu bringen. Mit HC-Rankweil-Coach Frank Seewald und Jouko Myrrä sind zwei wertvolle Trainer am Werk.

Auf Trainersuche ist man noch im Bregenzerwald. Vier Leute habe man in engerer Auswahl, davon drei Skandinavier. Ein weiterer Sponsor käme Präsident Guntram Schedler da schon recht, denn mit einem Budget von ca. 300.000 Euro kann der EHC Bregenzerwald dem neuen Coach keine „Traumgage” bieten. Das Budget sei aber gesichert.

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