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EHC Lustenau bleibt wieder nur die Silbermedaille

©Stiplovsek
Der EHC Lustenau gibt sich im zweiten Finalspiel ebenfalls geschlagen und die Jungbullen krönen sich als österreichischer Meister.

Das Spiel war, wie zu erwarten, ein körperbetontes Spiel. Zum Schluss unterliegen die Sticker den Salzburgern mit 5:1. Von Anfang an musste der EHC Lustenau ohne Stefan Hrdina und Albert Krammer auskommen, sie wurden wegen Vergehen im ersten Finalspiel für das zweite Spiel gesperrt. Stefan Hrdina wurde sogar für zwei Spiele gesperrt und er muss in der kommenden Saison das erste Cup-Spiel aussetzen.

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Die Spannung war in der Eishalle im Volksgarten regelrecht zum Greifen nahe, denn beide Mannschaften waren vom ersten Finalspiel vorgeheizt. Von der ersten Minute an wurde jeder Check fertig gefahren und die beiden Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter. Die Salzburger waren die glücklicheren und belohnten sich als erster mit einem Treffer. In der 12. Minute war es Witting, der die Mozartstädter in Führung schoss. Der EHC Lustenau erzielte die restliche Spielzeit des ersten Drittels kein Tor mehr und so ging es mit der knappen Führung der Hausherren in die Kabinen.

Die Löwen kamen mit viel Mut aus der ersten Drittelpause, denn sie mussten mit einem Unterschied von zwei Toren gewinnen, um den Meistertitel in der regulären Spielzeit zu holen. Jedoch waren es wieder die Salzburger die als nächster anschreiben konnten. Ein schöner Querpass durch das Verteidigungsdrittel der Lustenauer und Appendino haute den Puck in der 22. Minute in die Maschen. Nun mussten die Sticker Gas geben, um nicht noch mehr in Rückstand zu geraten. Die Antwort lies nicht lange auf sich warten und Chris D´Alvise erzielte in der 24. Minute, nach einem Pass von Martin Grabher-Meier und Ryan Glenn, den Anschlusstreffer zum 2:1. Es ging weiter auf und ab und das Spiel wurde immer ruppiger. Die Jungbullen erzielten in der 31. Minute das nächste Tor und die Lustenauer hielt nichts mehr in Schach. Es brodelte auf dem Eis und es waren auf beiden Seiten mehrere Spieler gleichzeitig wegen „übertriebener Härte“ auf der Strafbank. Dominic Haberl kassierte dann sogar eine Spieldauerstrafe und musste sich in die Kabine umziehen gehen. In der 38. Minute befanden sich die Salzburger wieder in Überzahl und erzielten die Vorentscheidung zum 4:1.

Im letzten Drittel musste der EHC Lustenau 5 Treffer gegen eine immer noch sehr energische Mannschaft erzielen. Noch dazu kam, dass Chris D´Alvise und Colin Long verletzungsbedingt in der Kabine bleiben mussten. Die stark dezimierten Löwen kämpften aber weiter und versuchten alles nach vorne zu werfen. Sie befanden sich auch mehrmals in Überzahl, konnten die Salzburger Abwehr aber nicht knacken. In der 56. Minute erzielte der Mann, der den ersten Treffer für die Red Bull Juniors erzielte, auch das letzte. Ein Schuss von der Seite fälschte unglücklich vom eigenen Spieler ab und Witting durfte sich über seinen zweiten Treffer an diesem Abend freuen. Das Spiel endete somit mit dem Endstand von 5:1 und die Salzburger verteidigten den Titel des österreichischen Meisters in der Alps Hockey League.

Red Bull Hockey Juniors : EHC Lustenau 5:1 (1:0 / 3:1 / 1:0)

Torschützen EHC Lustenau: Chris D´Alvise (24.)

Torschützen Red Bull Hockey Juniors: Witting (12., 56.), Appendino (22.), Predan (31.), Huber (38.)

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