EU-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat die bereits von der früheren ÖVP-FPÖ-Regierung vertretene Ablehnung von Verteilungsmechanismen für Flüchtlinge in Europa verteidigt.
Es gehe nicht an, über "Staaten drüberzufahren", meinte Edtstadler Montagabend in der ZiB2. Stattdessen solle jeder EU-Mitgliedsstaat einen Beitrag leisten, etwa durch Verstärkung des Außengrenzschutzes.
Hohe Belastung durch hohen Anteil an Asylverfahren in Österreich
Auf die Frage von Moderator Armin Wolf, worin in dieser Frage der Unterschied zwischen früherer und jetziger Koalitionsregierung bestehe, ging die EU-Ministerin nicht direkt ein. Sie verwies darauf, dass Österreich eine sehr hohe Belastung durch einen hohen Anteil an Asylverfahren habe.
Man wolle sich auch nicht am Resettlement-Programm beteiligen, bekräftigte Edtstadler entsprechende Aussagen von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).
EU-Ministerin hält an Ein-Prozent-Grenze für Beitrag zu EU-Budget fest
An der Weigerung Österreichs, einen - wie von der EU-Kommission gefordert - höheren Beitrag als ein Prozent der Wirtschaftsleistung zum EU-Budget zu leisten, hielt Edtstadler fest. Sie forderte in diesem Zusammenhang einen besseren Umgang mit Steuergeldern.
(APA/Red)