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Eder beim Biathlon-Saisonfinale Massenstart-Fünfter

Simon Eder landete beim Saisonfinale auf Platz 5
Simon Eder landete beim Saisonfinale auf Platz 5
Simon Eder hat die Biathlon-Weltcup-Saison am Sonntag mit einem versöhnlichen Resultat abgeschlossen. Der 32-jährige Salzburger, der bei der WM hinter seinen Erwartungen geblieben war, klassierte sich im Massenstart-Bewerb in Chanty-Mansijsk an der fünften Stelle. Den Sieg sicherte sich Weltmeister Jakov Fak (Slowenien). Der Franzose Martin Fourcade war seit Samstag als Gesamtsieger festgestanden.


Eder musste zwar liegend und stehend je einen Fehler hinnehmen, holte aber dennoch sein drittbestes Saisonergebnis nach einem zweiten und dritten Platz. “Das war noch einmal ein guter Abschluss, der extrem wichtig für mich und das Team war. Heuer war es ein ständiges Auf und Ab. Ich bin nie so richtig in einen Flow reingekommen, wo es dann auch einmal von selber läuft. Es war ein ständiger Kampf”, erklärte Eder. Der ansonsten so sichere Schütze hat in der abgelaufenen Saison schlechter getroffen als zuvor, sich aber läuferisch gesteigert.

Julian Eberhard landete an der 16. Stelle. Dominik Landertinger war beim Finale nicht mehr dabei, sein bestes Saisonresultat war ein zweiter Platz.

Das ÖSV-Herrenteam muss für kommenden Winter den Verlust eines Startplatzes hinnehmen. Weil Österreich in der Nationenwertung nur auf Rang sechs landete, 5,5 Punkte hinter Tschechien, sind 2015/16 nur noch fünf ÖSV-Biathleten startberechtigt. Die ÖSV-Damen schafften hingegen einen Zuwachs, künftig dürfen fünf anstatt bisher drei Athletinnen antreten.

Fak feierte mit fehlerloser Leistung seinen vierten Saisonsieg und schloss die Saison als Gesamt-Dritter ab. Martin Fourcade hatte sich am Vortag als erster Athlet zum vierten Mal in Folge die Trophäe gesichert. Das war auch dem Norweger Ole Einar Björndalen bei seinen sechs Gesamtsiegen nicht gelungen. Fourcade hatte am Ende 64 Punkte Vorsprung auf den Russen Anton Schipulin, der am Sonntag Zweiter wurde.

Bei den Damen erfüllte sich Darja Domratschewa das letzte große Karriere-Ziel. Der 28-jährigen Weißrussin genügte im abschließenden Massenstartrennen in Chanty-Mansijsk der vierte Rang, um sich erstmals den Weltcup-Gesamtsieg zu sichern. Domratschewa, mit der sich auch ihr Salzburger Coach Alfred Eder freute, hatte 48 Punkte Vorsprung auf die finnische Pokalverteidigerin Kaisa Mäkäräinen.

Domratschewa, die dreifache Olympiasiegerin von Sotschi 2014, war auch schon zweimal Weltmeisterin. In ihrer zehnten Weltcupsaison gelang ihr nun auch in der Gesamtwertung der große Wurf. Sie gewann neun Rennen. Den Sieg im letzten Bewerb sicherte sich die Deutsche Laura Dahlmeier.

Die Tirolerin Lisa Theresa Hauser war als einzige ÖSV-Athletin im letzten Rennen startberechtigt und holte nach drei Strafrunden den 22. Platz (+2:17,6). Die erst 21-Jährige schloss die Gesamtwertung auf dem 26. Rang ab. Ihr bestes Saisonresultat war ein 13. Platz. Auch Katharina Innerhofer (Gesamt-52.) schaffte diesmal keinen Top-Ten-Platz.

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