Eder absolvierte schnelles Training, Landertinger müde
Alle vier gelten als Anwärter auf Edelmetall. Es wäre die zweite Medaille für die ÖSV-Sparte bei Winterspielen nach Sprint-Bronze von Wolfgang Perner 2002.
Die Athleten der Gruppe von Trainer Reinhard Gösweiner hatten die Anpassung bereits gut absolviert, doch am Mittwoch kam ein Rückfall. “Es kann vorkommen, dass man am dritten oder vierten Tag die Müdigkeit in Körper und Kopf spürt, dazu kamen noch die schwierigen Bedingungen bei weichem Schnee.” Wichtig sei, dass man trotz der Müdigkeit konzentrierte Schussleistungen bringe, sagte der Coach. “Das haben die Burschen gut hingebracht.”
Sorgen bereitet die körperliche Schwäche nicht. “Wir waren darauf vorbereitet, dass sie in ein Loch fallen können, da darf man sich nicht nervös machen lassen”, erklärte der Oberösterreicher.
Massenstart-Weltmeister Landertinger, einer der stärksten Läufer im Feld, fühlte sich extrem müde. “Das ist nicht normal”, sagte der Tiroler, der langsame Runden drehte und dabei stark schoss. Auch Sumann klagte über Müdigkeit. Für Donnerstag war dennoch das abschließende schnelle Training angesetzt, unerlässlich in der Wettkampfvorbereitung. “Das ziehen wir auf jeden Fall durch”, betonte Gösweiner.
Simon Eder hat seinen gewohnten Rhythmus beibehalten und bereits am Mittwoch die schnelle Einheit durchgezogen. “Gut, dass er dieses Programm heute absolviert hat, denn am Sonntag beim Rennen kann es auch so schwierig sein”, sagte Trainer-Vater Alfred Eder. Simon Eder lief mit Pausen insgesamt zehn Kilometer, sammelte wichtige Aufschlüsse für das richtige Anlaufen des Schießplatzes bei diesen neuen Verhältnissen und schoss fast perfekt.