Echtes Funkenbrauchtum auf dem Spitzbühel

Hier, wo schon in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts Funken abgebrannt wurden, ließen Biobauer Toni Märk („Mähh“ – Schafe, „Summ“ – Bienen) und seine Mitstreiter den alten Funkenbrauch vor 18 Jahren wieder aufleben. Und Toni Märk will hier am Oberen Schütz den Besuchern unverfälschtes Funkenbrauchtum bieten: „Wir verzichten auf Musik, Tamtam und Feuerwerk.“ Auch der Funken selbst, für dessen Aufbau heuer erstmals Maximilian Huber als Funkenmeister verantwortlich zeichnet, wird ausschließlich in Handarbeit hergestellt.
Am Nachmittag kamen die kleinen Besucher auf ihre Kosten, als der vom Zunftnachwuchs unter Christoph Märk, Clemens Linder und Michael Jauk errichtete Kinderfunken – heuer erstmals in Form eines Hexenhäuschens mit Kamin – abgebrannt wurde. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde dann der etwa sieben Meter hohe, mit Paletten verkleidete und mit Abbruchholz gefüllte „Mähh & Summ“-Funken den Flammen übergeben. Und während der Funken weithin sichtbar loderte, genossen die Besucher die Würste und Zack-Zack, den Glühwein und –most des Biobauern Toni Märk.