Eberharter Favorit
Der Tiroler hat hier im Februar Olympia-Gold geholt und vor drei Wochen in Sölden auch den Auftakt-RTL der WM-Saison gewonnen. Mehr als die Erinnerungen an seinen Olympia-Triumph freut Eberharter dieser Tage, dass es endlich richtig los geht mit dem Weltcup. “Das ganze Training im Herbst, dann ein Rennen und dann wieder warten, das ist nicht meines. Wenn es endlich los geht mit den Rennen, wird vieles einfacher”, gestand der 33-Jährige, der richtig heiß auf Freitag ist. “Der Hügel liegt mir ja sehr. Ich hoffe nur, dass es nicht zu warm wird und die Piste hält”, gab sich der Zillertaler praktisch.
Seine Favoritenstellung interessiert ihn weniger, obwohl er die hochkarätige Konkurrenz mit Bode Miller, Frederic Covili oder Michael von Grünigen in Sölden fest im Griff hatte. “Ich gehe am Freitag an den Start und will einfach nur gut fahren und mein Bestes geben.”
Bode Miller will nur eine Woche nach seiner Knie-Operation am Freitag schon wieder am Start sein. Auch wenn das “Go” bis zuletzt von der Entscheidung des Teamarztes abhing war für den Draufgänger klar: “Die Operation zu diesem Zeitpunkt war richtig, sonst hätte ich riskiert, später in der Saison echte Probleme zu bekommen.” Schon Mittwoch stand er wieder auf Skiern, absolvierte auf dem Rennhang drei problemlose Läufe.
Im ÖSV-Lager hat man nicht vergessen, dass der Eberharter-Sieg in Sölden eine mannschaftlich eher mäßige Leistung (Christoph Gruber war als Zehnter zweitbester ÖSV-Läufer) überdeckt hat. “Wir haben hier in Colorado aber wirklich ausgezeichnet trainiert. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Mannschaft kompakter auftritt”, ist Herrenchef Toni Giger überzeugt.
