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EBEL: Salzburg nach Sieg in Bozen klar vor Linz

Salzburg zieht in der EBEL davon
Salzburg zieht in der EBEL davon
Österreichs Eishockey-Meister Red Bull Salzburg liegt nach der 41. EBEL-Runde bereits sieben Punkte vor dem ersten Verfolger. Die "Bullen" setzten sich am Freitagabend in Bozen in der Final-Neuauflage des Vorjahres gegen Titelverteidiger HCB Südtirol 4:2 durch. Die zweitplatzierten Linzer hatten bereits am Vorabend im Spitzenspiel beim Dritten in Villach 2:5 verloren.


Da es für die Vienna Capitals eine überraschende 1:5-Heimniederlage gegen Innsbruck setzte, blieb der VSV einen Punkt vor den Wienern. Graz wahrte mit einem 2:1-Heimerfolg über Dornbirn seine Mini-Chance aufs obere Play-off, während Rekordmeister KAC in Szekesfehervar nach Verlängerung 2:3 verlor. Znojmo beendete indes seine Negativserie von acht Auswärtspleiten en suite und siegte in Ljubljana 5:2.

Salzburg lag nach einem Doppelschlag von Daniel Welser (4.) und Alexander Cijan (5.) binnen 49 Sekunden schon früh mit 2:0 in Front. Den Südtiroler Gastgebern glückte zwar zweimal der Anschlusstreffer, doch John Hughes (18./PP) und Konstantin Komarek (26.) stellten jeweils den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Nach dem vierten Salzburger Tor wurde das Match extrem ruppig. Die Referees verhängten viele Strafen, wodurch der Spielfluss empfindlich gestört wurde. Bozen fehlen nun drei Runden vor dem Grunddurchgangsende drei Zähler auf den letzten Platz im oberen Play-off.

Die Innsbrucker Haie waren als krasser Außenseiter in die Bundeshauptstadt gereist, hatten sie doch bisher sämtliche elf Duelle mit den “Caps” seit der EBEL-Rückkehr verloren. Diese Niederlagenserie beendeten die Tiroler nun eindrucksvoll und feierten vor 4.850 Zuschauern einen hochverdienten 5:1-Erfolg. Die Wiener fanden gegen das gute Defensivkonzept des Tabellenvorletzten nie ein Mittel, auch wenn Andreas Nödl – nach Videobeweis – der kurzzeitige Ausgleich zum 1:1 gelang.

Danach agierten die Gastgeber aber fürchterlich passiv. Diese Nachlässigkeit nutzten die zielstrebigen Haie konsequent. Die Wiener fielen dadurch auf Rang vier zurück. “Peinlich, das war eine ‘fucking’ Schande”, lautete der treffende Kommentar von Headcoach Tom Pokel in seiner Wutrede nach dem Match. “Nach dem heutigen Tag muss sich die Mannschaft bei allen Fans entschuldigen, sie hat heute kein Herz gezeigt.”

Wie Znojmo, das sich bei Olimpia Ljubljana 5:2 durchsetzte und somit den ersten Auswärtssieg seit dem 5. Dezember feierte, machte auch Fehervar mit dem Overtime-Erfolg über den KAC den nächsten Schritt Richtung oberes Play-off. Nach frühem 0:2-Rückstand kämpften sich die Klagenfurter durch Tore von Lukas Pither (29.) und Thomas Hundertpfund (59./PP) noch einmal zurück. In der Verlängerung jubelten dann aber die Hausherren, für die Csaba Kovacs (63.) das Goldtor erzielte.

Graz feierte nach dem 3:2-Auswärtserfolg am 7. Dezember nun auch im Heimspiel den nächsten knappen Sieg gegen Dornbirn. Manuel Ganahl (7.) und Kevin Moderer (39.) brachten die Steirer vor 2.420 Zuschauern in Front. Doch nach dem Anschlusstreffer von Luciano Aquino (53.) hatten die 99ers noch bange Momente zu überstehen. Graz brachte die zwei Punkte aber ins Trockene und liegt damit nur noch einen Zähler hinter dem siebentplatzierten Titelverteidiger aus Bozen.

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