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e5-Gemeinden in ihrer Energieeffizienz bestätigt

Die Bürgermeister der ausgezeichneten e5-Gemeinden aus dem Bezirk Bregenz konnten sich zurecht über ihre Leistungen freuen: Arnold Hirschbühl (2.v.l. Bürgermeister Krumbach), Elmar Rhomberg (3.v.l, Bürgermeister Lauterach) und Guido Flatz (3.v.r., Bürgermeister Doren) erhielten ihre „e“ von den Landesräten Erich Schwärzler (l.) und Johannes Rauch (2.v.r.) sowie e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar (r.) überreicht.
Die Bürgermeister der ausgezeichneten e5-Gemeinden aus dem Bezirk Bregenz konnten sich zurecht über ihre Leistungen freuen: Arnold Hirschbühl (2.v.l. Bürgermeister Krumbach), Elmar Rhomberg (3.v.l, Bürgermeister Lauterach) und Guido Flatz (3.v.r., Bürgermeister Doren) erhielten ihre „e“ von den Landesräten Erich Schwärzler (l.) und Johannes Rauch (2.v.r.) sowie e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar (r.) überreicht. ©Markus Gmeiner
Trotz strengerer Kriterien im e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden haben bei der diesjährigen Auditierung die Gemeinden Krumbach und Lauterach aus dem Bezirk Bregenz bestens abgeschnitten.

Die drei e5-Gemeinden aus dem Bezirk Bregenz beeindruckten bei der diesjährigen Zertifizierung in Dornbirn mit ihrem Einsatz für den Klimaschutz: Sowohl Krumbach als auch Lauterach konnten ihre Wertung halten und nahmen erneut vier beziehungsweise drei „e“ mit nach Hause. Auf Anhieb mit drei „e“ zertifiziert wurde die Gemeinde Doren, die sich heuer erstmals der Auditierung stellte.

Mittlerweile beteiligen sich 43 der 96 Vorarlberger Kommunen am e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden. Alle vier Jahre müssen sie sich der Auditierung durch eine unabhängige Kommission stellen. Diese bewertet die erreichte Energieeffizienz in Prozentpunkten und stuft sie zusätzlich mit ein bis maximal fünf „e“ ein.

Strengere Kriterien
„Die Messlatte ist schon sehr hoch und die Kriterien werden immer strenger. Eine höhere Stufe zu erreichen, wird daher immer schwieriger“, betonte e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg. So sind beispielsweise die Anforderungen für Gemeindegebäude gestiegen. Um die Wertung zu halten, müssen diese nun noch energieeffizienter sein, einen höheren Anteil an erneuerbarer Energie bzw. mehr Ökostrom einsetzen.

Generell höher eingestuft werden auch neue Initiativen wie Klimaschutzkonzepte, Verbesserungen in der Land- und Forstwirtschaft, Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen und vieles mehr. Karl-Heinz Kaspar dazu: „Eine Gemeinde, die es schafft, ihre ‚e’ zu halten, verdient deshalb größte Anerkennung.“

Menschen für e5 begeistern
Der Bregenzerwälder Gemeinde Krumbach ist dies gelungen, indem sie beispielsweise die verdichtete Bauweise vorantreibt. Der bewusste Umgang mit Boden, Architektur und dem Thema Energie liegt Bürgermeister und e5-Teamleiter Arnold Hirschbühl persönlich am Herzen: „e5 hat Krumbach bewegt. Mit Grund und Boden gehen wir sehr achtsam um.“ Das neue „Pfarrhus“ im Passivhausstandard wurde mit regionalen, langlebigen Baustoffen errichtet und an die kommunale Biomasseanlage angeschlossen.

Die Hofsteiggemeinde Lauterach konnte mit dem neuen attraktiven Bahnhof sowie dem konsequenten Ausbau des Radnetzes punkten. Auch die Photovoltaik-Aktion lief sehr erfolgreich. „Klimaschutz bewegt die Menschen und wir alle sollten bestrebt sein, unsere Gemeinde enkeltauglich zu gestalten“, freute sich Bürgermeister Elmar Rhomberg.

Zertifizierungs-Neuling Doren beeindruckte durch Bürgerbeteiligungsprojekte: So konnte das e5-Team die Einwohner mit einem Fotomarathon für das Thema „Energie“ begeistern. Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist die rundum sanierte Mittelschule, die höchste energetische und bauökologische Kriterien erfüllt. Bürgermeister Guido Flatz: „Die e5-Strategie passt perfekt zu unserem ‚Sonniger-Leben-Motto’. Wir forcieren Bewusstseinsbildung hin zu einem nachhaltigen Lebensstil.“

Zielgerichtet in die Energieautonomie
„Die heimischen Gemeinden überzeugen laufend durch ihre großartigen Leistungen. In enger Partnerschaft mit dem Energieinstitut Vorarlberg arbeiten sie intensiv für eine energieautonome Zukunft unseres Landes“, lobte der Obmann des Energieinstituts und Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler. Landesrat Johannes Rauch freute sich über den Einsatz der e5-Teams: „Das Engagement der Gemeinden ist ein wichtiger Beitrag zur sanften Mobilität und zum Klimaschutz. Jede weitere e5-Gemeinde ist ein Gewinn, der das Land einem zukunftsfähigen Vorarlberg   näherbringt.“

Information:www.energieinstitut.at

Diee5-Zertifizierung2015

Gemeinde                   bisher              e5-Statusneu   Prozentpunkte

Lauterach                    eee                    eee                       57%

Doren                           —                       eee                       58%, Erstbewertung, Mitglied seit 2013

Krumbach                   eeee                  eeee                     68%

Thüringen                   eeee                  eeee                     68%

Rankweil                     eeee                  eeee                     74%

Großes Walsertal       eeee                  eeeee                  78%

Götzis                           eeee                  eeeee                  79%

Feldkirch                     eeeee                eeeee                  84%

 

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