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E-Government in Österreich

Ein "einfaches und kostengünstiges E-Government für die österreichischen Städte" - dieses Ziel haben sich der Österreichische Städtebund und Microsoft Österreich auf die Fahnen geheftet.

Ein „einfaches und kostengünstiges E-Government für die österreichischen Städte“ – dieses Ziel haben sich der Österreichische Städtebund und Microsoft Österreich auf die Fahnen geheftet und aktuelle Projektarbeit am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien präsentiert. In einer Kooperation wurde die Initiative EGORA (E-Government Rahmenarchitektur) entwickelt, die eine universelle Basis für die rasche und vergleichsweise einfache Entwicklung von E-Government-Anwendungen bietet.

E-Government bietet die Möglichkeit, Verwaltungsabläufe zu vereinfachen und zu modernisieren. So können beispielsweise Behördenwege via Internet erledigt werden, Behördeninformationen können über den Computer abgerufen werden. Österreich liege hier im europaweiten Vergleich auf Rang zwei, so Städtebund-Generalsekretär Erich Pramböck. Bei den heimischen Städten bestehe allerdings auf Grund von gleichen Basisanforderungen an E-Government-Anwendungen großer Bedarf an einer Lösung, die von allen Kommunen gleichermaßen eingesetzt werden könne, ohne dass umfassende Eigen- bzw. Auftragsentwicklungen erforderlich seien. Daher wurde seit Oktober 2005 in Kooperation mit Microsoft Österreich die EGORA-Architektur entwickelt.

Mit EGORA sollen laut Herbert Schweiger, Geschäftsführer von Microsoft Österreich, „schnell und kostengünstig vertikale Anwendungen“ angeboten werden, die Dienstleistungen „schnell, leicht und transparent“ anbieten. Die Nachfrage nach diesen Angeboten sieht Schweiger gegeben, denn Anfang 2006 seien etwa bei „Finanz Online“ eine Million Anwender registriert worden.

EGORA liefert neben fertigen E-Government-Modulen auch Bausteine für die Erstellung neuer E-Government-Anwendungen. Das Ziel dabei ist, so Pramböck, dass die Kommunen auf EGORA-Basis entwickelte Anwendungen untereinander austauschen oder sogar gemeinsam entwickeln. Auf diesem Wege könnten Kosten gespart werden und die Akzeptanz sowohl der Mitarbeiter als auch der Bürger könnte erhöht werden. Zudem müsse so das „Rad nicht für jede Stadt neu erfunden werden“, betonte Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten.

Derzeit haben elf Städte aus ganz Österreich ihre aktive Teilnahme an dem Projekt fixiert. Dazu gehören neben St. Pölten auch Innsbruck, Villach, Wiener Neustadt, Krems, Waidhofen an der Ybbs, Eisenstadt, Wolfsberg, Vöcklabruck, Schwechat und St. Valentin. Von den insgesamt 250 Städten und Gemeinden, die durch den Österreichischen Städtebund vertreten werden, sollen in einem nächsten Schritt 50 bis 70 Städte mit einer Einwohnerzahl von über 10.000 mit an Bord geholt werden, so Pramböck.

Markus Breyer, Leiter des „Public Sector“ von Microsoft Österreich erwartet sich durch die EGORA-Architektur Verwaltungseinsparungen von 30 bis 40 Prozent. Das EGORA-Framework steht der Öffentlichen Verwaltung kostenfrei zur Verfügung.

http://www.microsoft.com

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