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E-Control: Fortschritte bei Einbau der Smart Meter

Die E-Control sieht große Fortschritte beim Einbau der neuen Stromzähler.
Die E-Control sieht große Fortschritte beim Einbau der neuen Stromzähler. ©APA/ROBERT JAEGER
Die Energie-Regulierungsbehörde E-Control sieht große Fortschritte beim Einbau der neuen, digitalen Stromzähler namens Smart Meter.
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Wie E-Control-Vorstand Alfons Haber berichtet seien die Netzbetreiber anch jahrelangen Verzögerungen nun auf Kurs, bis Ende 2024 alle österreichweit rund 6,5 Millionen Stromzähler auf Smart Meter umgestellt zu haben. Allein 2022 wurden demnach an die 1,4 Millionen Geräte eingebaut.

Drei von vier Haushalten haben bereits Smart Meter

Da auch heuer die Installationen vorangeschritten seien, "gehen wir davon aus, dass wir mittlerweile einen Ausrollungsgrad von deutlich über 75 Prozent erreicht haben", so Haber. Damit dürften mittlerweile drei Viertel der heimischen Privathaushalte und Gewerbeunternehmen den "Schlüssel" für das Stromsystem der Zukunft in Hand halten, sagte Haber. Von den großen Netzbetreibern hat nur die Vorarlberger Energienetz GmbH das Ausbauziel für 2022 von 40 Prozent knapp verfehlt.

E-Control betont Vorteile von Smart Meter

Die Smart Meter bieten für Stromverbraucher laut E-Control mehrere Vorteile: Einerseits lässt sich der Energieverbrauch genau ablesen und Stromfresser können schneller gefunden werden; andererseits ermöglichen sie Kundinnen und Kunden, von niedrigen und teils negativen Strompreisen zu profitieren, die durch Stromüberschüsse in sonnigen oder windigen Zeiten vorkommen. Auch die Teilnahme an einer Gemeinschaftsphotovoltaikanlage oder einer Energiegemeinschaft wird durch die Smart Meter möglich.

Smart Meter kann Stromverbrauch für jede Viertelstunde anzeigen

Die Netzbetreiber müssen ihren Kunden die Smart-Meter-Daten in einem Webportal zur Verfügung stellen, wo standardmäßig die täglichen Verbrauchswerte angezeigt werden. Wer es noch genauer wissen will, kann sich auch die Verbrauchswerte für jede Viertelstunde eines Tages anzeigen lassen (Opt-in), etwa um zu schauen, zu welcher Uhrzeit besonders viel Strom verbraucht wurde oder um zu schauen, wie hoch der Stromverbrauch nachts ist, wenn alle schlafen.

Wie aus dem Monitoringbericht hervorgeht, hat sich bisher ungefähr jeder zehnte Smart-Meter-Nutzer für das Opt-in entschieden. In Summe sind das 400.000 Stromkunden. 170.000 haben dies getan, um einen stundenvariablen Stromtarif nutzen zu können und 6.900, um sich einer Energiegemeinschaft anschließen zu können.

(APA/Red)

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