Dutzende Kilo pro Kopf: Flut an Verpackungsmaterial in Österreich
Rund um die Weihnachtsfeiertage steigt dieser Verbrauch deutlich an. Unmengen an Paketen vom Online-Handel, Geschenkpapier und deutlich mehr Lebensmittelverpackungen fallen in Österreichs Haushalten an und (über-)füllen die Altpapiertonnen. Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) rät zur richtigen Mülltrennung.
Rund um Weihnachten solle bewusst auf unnötige Verpackungen verzichtet werden. Beim Einkauf im Handel lässt sich Papierabfall vermeiden, indem man eigene Behältnisse und wiederverwendbare Taschen verwendet. Die Abfallwirtschaft recycelt bereits heute 80 Prozent des getrennt gesammelten Altpapiers. Der Rest kann energetisch verwertet werden, wenn er richtig getrennt wird.
"Kartons bitte immer auseinanderfalten und flachdrücken, bevor sie in die Tonne wandern"
In die Altpapiersammlung gehören unter anderem Versandkartons, Kartonschachteln, (nicht beschichtetes) Geschenkpapier, Zeitungen, Prospekte, Papiersackerl und Lebensmittelverpackungen aus Papier, sofern sie sauber und frei von Resten sind. "Kartons bitte immer auseinanderfalten und flachdrücken, bevor sie in die Tonne wandern", appellierte Roland Richter, Altpapierexperte im VOEB-Vorstand in einer Aussendung am Freitag. "So nutzen wir das Tonnenvolumen optimal, vermeiden überfüllte Behälter nach den Feiertagen und sichern die hohe Qualität unseres Altpapier-Recyclings."
Nicht ins Altpapier gehören beschichtetes oder metallisch glänzendes Geschenkpapier, Glitzerpapier, Klebebänder oder Luftpolsterkuverts. Bestenfalls sollten Bestandteile aus Plastik entfernt und entsprechend im Restmüll bzw. in der Sammlung für Kunststoffverpackungen entsorgt werden.
Verpackungsaufwand, Transport, Retouren
Der VOEB erinnerte in der Aussendung am Freitag daran, dass Online-Bestellungen oft mit hohem Verpackungsaufwand, langen Transportwegen und vielen Retouren verbunden sind. Insbesondere auf Bestellungen bei Billigplattformen aus Drittstaaten solle verzichtet werden.
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(APA/Red)