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Drittel der Studenten lehnt Umstellung auf E-Learning ab

Ein Drittel der Studenten lehnt E-Learning ab.
Ein Drittel der Studenten lehnt E-Learning ab. ©pixabay.com (Sujet)
Die Studenten sind mit dem Online-Angebot ihrer Hochschule zum Großteil zufrieden, rund ein Drittel kann sich laut einer Umfrage aber grundsätzlich nicht mit der Corona-bedingten Umstellung auf Online-Lehre anfreunden.

Das zeigte eine vom Bildungsministerium beauftrage Umfrage. Für die Studie wurden von Peter Hajek Public Opinion Strategies Mitte April mehr als 500 Studenten online befragt.

Studenten mit Online-Angebot zufrieden

Die Umstellung auf Online-Lehre bewerteten rund 60 Prozent mit "Sehr Gut" oder "Eher Gut" - rund ein Drittel kam zum gegenteiligen Schluss. Besonders häufig negative Meinungen äußerten dabei Jus-Studenten sowie erwartungsgemäß Studenten ohne E-Learning-Erfahrung. In Sachen E-Learning sind die Studenten übrigens genau zweigeteilt: Jeweils etwa die Hälfte hatte bereits vor der Corona-Pandemie Erfahrung damit bzw. nicht.

Rund zwei Drittel orteten eine Veränderung des Online-Angebots der Unis. Mehr als 70 Prozent dieser Gruppe bewerteten diese als Verbesserung, 20 Prozent als Verschlechterung. Besonders negativ urteilten Studenten an Pädagogischen Hochschulen (PH), der Bildungs- und Sozialwissenschaften sowie Studenten mit finanziellen Schwierigkeiten.

Praktisch unverändert bei rund 18 bis 19 Stunden pro Woche blieb der Aufwand für das Studium auch nach der coronabedingten Umstellung. Mit Abstand größtes studienbezogenes Problem ist die Ungewissheit über Prüfungsmöglichkeiten (60 Prozent; maximal drei Nennungen möglich), gefolgt von der geringen Motivation, Lehrveranstaltungen im Distance Learning zu "besuchen" (33 Prozent) sowie übermäßiger Lernaufwand (25 Prozent).

Drittel der Befragten klagt über Geldsorgen

Ein Drittel der Studenten berichtete über finanzielle Probleme (acht Prozent "sehr", 26 Prozent "eher ja"). Dazu passt auch der stark gesunkene Umfang der Erwerbstätigkeit. Vor Corona waren 27 Prozent mehr als 20 Stunden erwerbstätig, seither sind es nur 20 Prozent.

Zwischen elf und 20 Stunden waren vor Corona 31 Prozent beschäftigt, seither sind es nur 16 Prozent. Demgegenüber hat sich der Anteil der nicht oder höchstens zehn Stunden Erwerbstätigkeiten von 42 auf 64 Prozent erhöht. Im Mittel sank der Umfang der Erwerbstätigkeit von 17,3 auf 11,4 Stunden.

(APA/Red)

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