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Dresscode im Kindergarten - "Der kleine Elmayer"

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans viel schwerer - das gilt auch für gutes Benehmen. "Auch Kinder sollen sich schon mit den Spielregeln der Höflichkeit auseinandersetzen", meint Benimm-Experte Thomas Schäfer-Elmayer.

Wie schon die ganz Kleinen den richtigen Umgang mit Besteck und anständiges Grüßen lernen können, zeigt in Buchform “Der kleine Elmayer”, der am Montag präsentiert wird.

Im neuen Buch soll den Kindern zuallererst vermittelt werden, wie man auf andere wirkt, denn Menschenkenntnis und Taktgefühl seien die Grundsteine guter Manieren, wie Elmayer gegenüber der APA betonte. So geht es in dem Ratgeber unter anderem um den ersten Eindruck (“Hat sie schmutzige Fingernägel?”) und um Zauberworte (“Darf ich mich verabschieden?”). Die Fibel lehrt auch, seine Launen zu kontrollieren, nicht zu quengeln und dazwischenzureden, denn “Quälgeister” könne niemand ausstehen.

“Unsere Sitten und Gebräuche zu kennen, ist Teil der Allgemeinbildung”, so der Etikette-Meister. Gute Manieren seien schließlich Erfolgsfaktoren, denn Höflichkeit, Pünktlichkeit oder Verlässlichkeit werden überall positiv aufgenommen. Kinder würden den Benimm-Kodex viel intuitiver lernen, leichter verinnerlichen und ihn dann eher weitergeben. Mit dem Buch, das mit zahlreichen Illustrationen von Friederike Großekettler versehen ist, will Elmayer die gesellschaftlichen Spielregeln “mundgerecht präsentieren”. “Das erste Buch vom guten Benehmen” könne als Fortsetzung von “Früh übt sich… und es ist nie zu spät”, das 2006 erschienen ist, gesehen werden.

Dass Kleider Leute machen, soll wohl auch im Kindergarten und auf dem Spielplatz nicht vergessen werden: “Schon ein Fleck, ein Loch oder ein abgerissener Knopf bedeuten für viele Beobachter, dass jemand ungepflegt ist”. Und für jeden Anlass sollte das Passende angezogen werden, denn Jeans und Turnschuhe könnten “die festliche Stimmung einer Feier zerstören”.

Neben klassischen Themen wie Tischmanieren informiert Elmayer Eltern und Kinder auch über den taktvollen Umgang mit Handy, MP3-Player und Computer. So rät der Benimm-Guru, sich bei SMS kurz zu halten und in der Öffentlichkeit nicht laut Musik zu hören. Am Telefon sollten sich die Kleinen besser nur mit “Hallo?” melden, wenn sie den Anrufer nicht kennen und in einer guten E-Mail wird nicht nur klein geschrieben.

Das Buch soll helfen, so heißt es im Vorwort, Fettnäpfchen zu vermeiden. Oft würde die Jugend gar nicht wissen, dass sie sich schlecht benehme. Der Etikette-Guru selbst könne aber keinen Trend feststellen, dass junge Leute heutzutage weniger höflich seien als noch vor einigen Jahren, “zumindest nicht in meinem Umfeld”.

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