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Drei Schulleiter beim Schnapsbrennen mit Coronavirus infiziert

Beim Weiterreichen der Gläser und beim Durchkosten des Destillats dürfte das Virus übertragen worden sein.
Beim Weiterreichen der Gläser und beim Durchkosten des Destillats dürfte das Virus übertragen worden sein. ©pixabay.com (Sujet)
In Niederösterreich haben sich drei von sechs Schulleitern beim gemeinsamen Schnapsbrennen mit dem Coronavirus infiziert. Keiner der Beteiligten sei schwer erkrankt. 

Drei von sechs Leitern von landwirtschaftlichen Fachschulen sollen sich laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" beim Schnapsbrennen in der Fachschule Kirchberg am Walde (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) mit dem Coronavirus infiziert haben. Dieser "Club der Direktoren", wie er von Schulleiter Roman Bruckner genannt wird, treffe sich öfter für gemeinsame Freizeitgestaltung. Der für die Fachschulen zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) will sich den Fall nun genau anschauen.

Edelbrände wurden in der Freizeit gemeinsam gebrannt

Bruckner habe den Hergang dem Büro des Landesrats ähnlich geschildert, wie die "Kleine Zeitung". Demnach sei wegen des Lockdowns und des ausgebliebenen Praxisunterrichts Arbeit an der Schule liegen geblieben. Edelbrände, die normalerweise im Unterricht produziert werden, hatte Bruckner daher offenbar mit seinen Leiter-Kollegen zusammen an einem Samstag in der Freizeit gebrannt.

Mund-Nasenschutz sei da zwar verwendet worden und auch der Raum sei groß gewesen, aber offenbar dürfte das Virus beim Weiterreichen der Gläser und beim Durchkosten des Destillats übertragen worden sein, so die Vermutung. Keiner der Beteiligten sei schwer erkrankt. Nach zweiwöchiger Quarantäne seien die Betroffenen wieder wohlauf.

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(APA/Red)

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