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Drei Peugeot-Einsätze für Klien

Der Formel-1-Pilot aus Hohenems muss heuer noch öfter ­zwischen den BMW-Sauber- und den Peugeot-Rennoveralls wechseln.

Christian Klien hat heuer einen strengen Frühling vor sich: Bis zum Sommer darf er für Peugeot drei Renneinsätze bestreiten. Damit muss er ständig zwischen den BMW-Sauber- und den Peugeot-Rennoveralls wechseln. Peugeot stellte in Paris sein Motorsportprogramm 2009 vor. Nach dem “Fiasko” im Vorjahr, als man bei den 24 Stunden von Le Mans und auch in der ELMS (European Le Mans Series) sowohl die Fahrer- als auch die Markenwertung trotz eines überlegenen Autos verlor, stehen die Franzosen mehr denn je unter Druck. Mit einem Großaufgebot an Fahrerstars und einem weiter verbesserten 908 HDi-Dieselrenner wollen die “Löwen” heuer zur Revanche gegen Audi antreten und endlich den Le Mans-Sieg schaffen. Der neue Teamchef Olivier Quesnel: “Wir werden alle Ressourcen einsetzen um heuer das 24-Stunden-Rennen zu gewinnen. Dazu werden wir vor Le Mans an zwei Rennen teilnehmen, die wir als Test­rennen ansehen.”

Auftakt in Sebring

Peugeot wird am 21./22. März (eine Woche vor dem F1-Saisonstart) beim 12-Stunden-Rennen von Sebring in Amerika mit zwei Autos ein erstes Zusammentreffen mit Audi wagen. Dabei wird Klien – zusammen mit Franck Montagny und Stéphane Sarrazin – bereits einen der zwei Dieselprototypen pilotieren. Am 9./10. Mai wird Peugeot alle drei Autos bei dem 1000-Kilometer-Rennen von Spa in Belgien (dem zweiten Lauf der ELMS) an den Start bringen. Hinter diesem Einsatz steht aber noch ein kleines Fragezeichen, da sich das Rennen mit dem GP von Spanien überschneidet. Am 13./14. Juni steigt dann der 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe, erneut mit allen drei Autos und sämtlichen neun Werkspiloten. Danach ist das Programm noch offen. Vom Ergebnis in Le Mans wird es abhängen, ob Peugeot weitere Rennen vom PSA-Konzern genehmigt bekommt. Mit Marc Gené, Pedro Lamy, Alexander Wurz, Nicolas Minassian, Stéphan Sarrazin, Franck Montagny und Christian Klien wurden sieben Piloten, die 2008 in Peugeot-Diensten standen, wieder verpflichtet. Dazu kamen F-1-Toro-Rosso-Pilot Sébastien Bourdais und Ex-F-1-Pilot David Brabham, Ricardo Zonta und Jacques Villeneuve fielen aus dem Team. Die Boliden erhielten eine Aluminiumfarbe am Dach, um die Temperaturen im Cockpit zu verringern. Der Dieselmotor wurde komplett überarbeitet, unter Berücksichtigung der neuen Vorschriften für die Luftmengenbegrenzung und des niedrigeren Ladedruckes, die zu einem Leistungsverlust von ungefähr zehn Prozent geführt haben. Laut Teamangaben leistet das Aggregat 700 PS. Auch die Heckflügel-Breite musste nach dem neuen Reglement von 200 auf 160 cm reduziert werden. Klien ist von der Präsentation nach Bahrain weitergereist, wo er diese und nächste Woche mit Heidfeld und Kubica den BMW-Sauber-F-1-Renner ausgiebig testen wird.

 

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