Drei Personen in Wien-Liesing von Pitbull attackiert

Die Diensthundestaffel der Polizei wurde um 10.35 Uhr zur Wohnung in Alterlaa gerufen. Dort trafen die Einsatzkräfte auf zwei Männer und den vierjährigen Hund. Die beiden verletzten Brüder erklärten, dass der Pitbull sie während eines verbalen Streits angegriffen habe. Kurz darauf kehrte die Besitzerin zurück, die ebenfalls von dem Hund gebissen wurde. Zudem wurden Teile der Wände in der Wohnung abgebissen.
Pittbull starb nach behördlicher Abnahme nach Angriff bei Transport
Es kam schließlich zur Entscheidung zur behördlichen Abnahme des Tieres. Die Österreicherin habe "über keine behördlichen Dokumente für das Tier verfügt", erklärte ein Sprecher der Polizei der APA den Grund. Dazu mussten die Beamten der Polizeidiensthundeeinheit den Pitbull mit allerlei Ausrüstung - unter anderem einem Schild, Beißhandschuhen und einer Fangschlinge - sichern und in eine Transportbox bringen. Weil sich der Hund dagegen massiv wehrte - seitens des Sprechers war die Rede von einem "äußerst dynamischen Einsatzszenario" - mussten die Beamtinnen und Beamte den Hund letztlich mit ihrer ganzen Körperkraft in die Box bringen.
In der Folge wurde das Tier plötzlich apathisch. Die Polizei beschloss, es der Tierrettung zum Transport in ein Tierquartier zu übergeben. Dort konnte ein Tierarzt jedoch nur mehr den Tod des Kampfhundes feststellen. Der Grund für den Tod sei nun Gegenstand von Ermittlungen des Veterinäramtes, hieß es von der Landespolizeidirektion. Die Österreicherin wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und wegen der Verletzung tierhalterechtlicher Bestimmungen angezeigt. Sie und ihre Söhne wurden durch die Hundeattacken verletzt.
(APA/Red)