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Drei Menschen in Ravensburg bei Messerangriff verletzt

Ein 19-Jähriger Afghane hat in Ravensburg drei Menschen mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt.
Mann sticht drei Menschen nieder

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Ravensburg und des Polizeipräsidiums Konstanz stach der Asylwerber am Freitag aus ungeklärten Gründen zunächst auf zwei Männer an einer Bushaltestelle ein und griff dann 50 Meter weiter einen weiteren Mann an.

Der Oberbürgermeister der deutschen Stadt, der zufällig mit zwei Mitarbeitern auf den Angreifer traf, forderte den 19-Jährigen demnach auf, das Messer fallen zu lassen, was der Mann auch tat. Unmittelbar danach wurde er von der Polizei festgenommen.

Suche nach dem Motiv

Die Polizei sucht unterdessen weiter nach dem Motiv des Täters. Ein Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Festgenommen wurde ein 19 Jahre alter Asylbewerber aus Afghanistan. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Asylwerber aus Syrien im Alter von 19 und 20 Jahren sowie um einen 52-jährigen Deutschen. Den Ermittlern zufolge gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund der Tat.

Aufruf zum Zusammenhalt

Der baden-württembergische Integrationsminister Manne Lucha (Grüne) hat die Bürger nach der Messerattacke zum Zusammenhalt aufgerufen. “Wir lassen uns nicht von Menschen auseinanderdividieren, die diese furchtbare Tat nun für politische Zwecke missbrauchen und Hass und Häme über all jene ausschütten, die für Zusammenhalt in dieser Stadt standen und stehen”, sagte Lucha.

“Es ist selbstverständlich, dass der Täter mit allen in einem Rechtsstaat zur Verfügung stehenden Mitteln zur Rechenschaft gezogen werden wird. Gleichzeitig werden wir gerade jetzt nicht nachlassen, unsere Integrationsbemühungen in dieser Stadt und darüber hinaus fortzusetzen,” machte Lucha deutlich.

(APA/ag.)

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