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Drei Leistungsträger bleiben Bulldogs treu

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Stefan Häußle, Olivier Magnan und Kevin Macierzynski werden auch in der kommenden Saison im Aufgebot der Dornbirn Bulldogs stehen.

Wir haben die drei Cracks in der Dornbirner Innenstadt getroffen und gemeinsam über das Leben in Dornbirn, Urlaubspläne für den Sommer sowie den Trainingseifer der Finnen geplaudert. Nach einem zehntägigen Urlaub in Portugal – weit weg vom Eishockey – ist der gebürtige Dornbirner Stefan Häußle erholt zurück im Ländle. Kevin Macierzynski ist bereits voll im Training auf die neue Saison. “Dafür nehme ich mir im Juli noch eine Woche frei, um meine Akkus zu laden”, so der Stürmer. Ein Urlaub mit Freundin Anja in Griechenland steht an. Den Wahl-Vorarlberger Olivier Magnan zieht es mit seiner Familie diesen Sommer zum ersten Mal nicht zurück in dessen Heimat Kanada. “Wir versuchen so viel wie möglich von Europa zu sehen”, plant der Bulldogs Kapitän unter anderem einen Trip nach Rom.

Dass alle drei auch in der kommenden Saison das Bulldogs-Trikot überstreifen, war trotz neuem Trainerteam für die Routiniers eine einfache Entscheidung. Jussi Tupamäki und seinen Mannen blickt das Trio jedoch respektvoll entgegen. “Mit Sicherheit kommen Änderungen auf uns zu. Jeder neue Trainer bringt eine neue Dynamik mit, was aber auch gut ist”, so Magnan über den frischen Wind auf der Kommandobrücke. Tupamäki ist bei den Bulldogs noch von seiner Zeit beim EC Bregenzerwald, als der Finne auch die Off-Ice-Einheiten von Magnan und Co. leitete, bekannt. Was ist er für ein Typ? “Ich hatte einen guten Kontakt zu ihm. Er ist ein ehrlicher Mensch”, äußerte sich Magnan als erster. Macierzynski setzte nach: “Die Finnen trainieren generell sehr hart.” Wie Tupamäki an der Bande sein wird, wissen die drei noch nicht. “Wir kennen ihn bislang nur vom Off-Ice-Bereich”, ergänzte Häußle.

Als Experiment begonnen

Dornbirn stieg 2012 in die Erste Bank Eishockey Liga ein. Häußle und Magnan sind zwei Cracks der ersten Stunde. “Vor sieben Jahren saßen wir alle im selben Boot. Die Spieler und auch Coach Dave MacQueen”, erklärt Magnan. “Die erste Saison war damals mehr Experiment und weit weg von einem professionellen Eishockeybetrieb. Das ist jetzt anders”, so der Frankokanadier. “Das Umfeld ist von Jahr zu Jahr besser geworden”, ergänzten auch die zwei Ländle-Cracks. Der eigeschlagene Weg der Bulldogs hat beide bis zu Einsätzen für die Nationalmannschaft gebracht.

Dornbirn sehen die hier zu Routiniers gewordenen Cracks als guten Boden für junge Spieler. “Dave MacQueen hat Stefan und mir das Vertrauen geschenkt”, zeigt sich Macierzynski in seinem damaligen Wechsel von Linz zu den Bulldogs vor vier Jahren bestätigt. Für den 26-jährigen Stürmer war der Anfang bei den Bulldogs alles andere als einfach – mehrmals musste er sich über den EC Bregenzerwald beweisen. “Das ist aber auch der richtige Weg”, weiss Macierzynski jetzt im Nachhinein. Obwohl die “Next Generation” in einem aufpolierten Umfeld an den Beruf Eishockeyspieler herangeführt werden soll, müssen die Cracks willensstark sein. “Du musst in jedem Training alles geben, dich regelrecht dem Trainer aufdrängen. Das wird sich auch in Zukunft oder jetzt mit dem neuen Trainer nicht ändern”, ist sich Häußle sicher.

Dass sich die Liga vergrößern will, ja vielleicht sogar der Ländle-Anteil an Klubs wächst, würde das Trio freuen. Ob Macierzynski als gebürtiger Feldkircher bei einem allfälligen Einstieg der VEU Feldkirch den Bulldogs den Rücken gekehrt hätte, lässt er offen. “Das sind alles Gerüchte. Jetzt heißt es ja auch, dass vielleicht Lustenau auch dazukommen wird”, so Macierzynski mit Pokerface-Minik. Eine Ligaerweiterung ist aktuell jedoch weit weg und reine Theorie. Realität ist, dass die neue Saison bald an die Tür klopfen wird, und da wollen die Bulldogs mit ihren Fans jubeln. “Ich möchte nicht sagen, wir müssen alles gewinnen, aber wir werden auf jeden Fall versuchen, in die Play-offs zu kommen”, lässt sich Magnan zu einer, wenn auch sehr wagen, Zieldefinition für die Saison 2019/20 hinreißen.

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