Drei Überfälle in Wien
Ein weiterer Banküberfall in Margareten scheiterte jedoch: Den jungen Täter dürfte der Mut verlassen haben, sagte Oberst Wolfgang Haupt, Leiter der Kriminaldirektion 3, der APA.
Der schlanke Mann betrat die Filiale der Niederösterreichischen Landesbank in der Schönbrunner Straße um 14.00 Uhr. Der Unbewaffnete zeigte dem Kassier einen Zettel mit der Aufschrift Geld in den Sack. Die restlichen Worte konnte der Angestellte nicht entziffern, da der Täter sofort den Rückzug antrat und ohne Beute flüchtete. Aufgefallen war der unentschlossene Kriminelle, der Österreicher sein dürfte, lediglich einem Mitarbeiter. Beamte der Kriminaldirektion 1 (KD1) sicherten am Nachmittag Spuren und befragten Zeugen in der Bank.
Auf der Suche war die Wiener Polizei zudem nach jenem bewaffneten Mann, der gleich nach dem Aufsperren um 8.00 Uhr früh eine Erste Bank in der Währinger Straße überfallen hat. Mit Kappe und Sonnenbrille getarnt, bediente sich der Unbekannte selbst an den Scheinen. Den geschockten Kassier hielt der in gebrochenem Deutsch sprechende Räuber inzwischen mit einer Pistole in Schach.
Zu einem dritten Coup wurde die Exekutive kurz nach 14.30 Uhr nach Favoriten gerufen. Ein Bewaffneter hatte ein Geschäft in der Laxenburger Straße überfallen. Auch nach ihm wurde am Abend gefahndet.