Drei Alpen trieben Vieh ins Tal

Angeführt von einer Schar kleiner und großer Esel machte die Alpe Latschätz den Anfang. Und treib das toll geschmückte Vieh durch Tschagguns auf die Wiese hinter der Volksschule Tschagguns. „Mit dem Alpsommer sind wir sehr zufrieden”, resümiert der Alpmeister von der Alpe Latschätz, Franz Jenny.
Guter Alpsommer
Senn Martin Neuhauser und Hirt Michael Kirchmann betreuten insgesamt 80 Stück Vieh, hinzu kamen noch 8 Pferde und zwei Geißen. Unterstützt wurden die beiden Männer von den zwei Kleinhirten Roland und Stefan, die auch kräftig mithalfen das Vieh ins Tal zu treiben. Aus 39000 Kilogramm Milch wurden rund 3000 Laibe saurer Käse und 2500 Alpbutter hergestellt. Auf die Frage, was denn das faszinierende am Alpsommer sei meint der 22jährige deutsche Hirte Neuhauser: „Das ist eindeutig die Freiheit, die auf der Alpe herrscht. Man ist weg von allen Zwängen und das ist für mich persönlich sehr schön.” Am meisten freue es sich jetzt bereits wieder auf das nächste Jahr, wenn es auf die Alpe gehe.
Vorfreude
„Da bin ich sicher wieder mit dabei”, lacht er. Im Winter arbeitet er als Zimmerer und schätzt auch so die Natur. „Wenn es dann Frühling wird, hält mich aber nichts mehr in der Zimmerei, dann ist die Vorfreude schon da auf den Frühsommer, wenn es auf die Alpe geht.” Kurz nachdem Neuhauser „seine” Tiere durch den Dorfkern getreiben hatte, folgten auch die beiden anderen Alpen Tilisuna und Spora, die ebenfalls an diesem Tag ihre Alpsaison beendeten und die Kühe, Rinder und Kälber wieder ihren Besitzern übergaben.