Drei Acts noch im Rennen: Wer singt 2026 für Österreich beim ESC?
Die heiße Phase für den heimischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2026 hat begonnen – und drei Namen tauchen immer wieder auf: Bamlak Werner, Julia Steen und die Band Visions of Atlantis könnten laut einem Bericht der Kleinen Zeitung zu den Finalisten von "Vienna Calling – Wer singt für Österreich?" gehören. Damit wäre für die drei Acts der Traum vom großen ESC-Auftritt in Wien am 16. Mai 2026 weiterhin greifbar.
Entscheidung rückt näher – Finalistenliste soll bald stehen
Schon kommende Woche könnte der ORF die zwölf Acts bekannt geben, die beim großen Vorentscheid am 20. Februar 2026 live um das Ticket für den Heim-ESC singen werden. Passend zum Zeitplan soll am 16. Dezember auch das offizielle Bühnenbild für den Song Contest präsentiert werden – einmal mehr gestaltet vom international renommierten Designer Florian Wieder. Laut Kleiner Zeitung hat der ORF auf dem Wiener Küniglberg mittlerweile interne Castings durchgeführt, bei denen die Liste der potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten verkleinert wurde. Doch Werner, Steen und Visions of Atlantis seien weiterhin dabei – ein gutes Zeichen für ihre Chancen.
Wer ist Bamlak Werner alias Cloudhead?
Bamlak Werner, auch unter dem Künstlernamen Cloudhead aktiv, stammt aus Klagenfurt und ist ein echtes Multitalent: Sängerin, Komponistin, Musikpädagogin – und ein Kind der Improvisation. Ihre Musik reicht von Jazz über Elektronik bis hin zu Pop und Rock. Die gebürtige Äthiopierin wurde von einem österreichischen Paar adoptiert und wuchs in einem musikalischen Umfeld auf. Während der Pandemie fand sie über TikTok erste Aufmerksamkeit, bevor sie ihre Karriere professionalisierte. Es folgten Singles und eine EP. Der große kommerzielle Durchbruch steht zwar noch aus, doch ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer spannenden Kandidatin für den ESC-Vorentscheid.
Julia Steen – Vom TV-Talent zur Radio-Stimme
Julia Steen ist in Österreich keine Unbekannte. Bereits als Kind trat sie unter ihrem bürgerlichen Namen Julia Wastian bei The Voice Kids auf. Später schaffte sie es bei Starmania21 ins Finale – ein Sprungbrett, das sie weiter nutzte: als Support-Act für Zucchero, Nena und zuletzt für NESS auf deren DACH-Tournee. Anfang 2023 veröffentlichte die Kärntnerin ihre erste Single "Hauptgewinn". Ihre Songs, alle auf Deutsch, bewegen sich stilistisch zwischen Country und Pop – eingängig und radiotauglich. Ihr aktuelles Musikvideo "Taximann" zeigt eine Künstlerin, die ihre Linie gefunden hat – und die nun vor einem ihrer größten Auftritte stehen könnte.
Visions of Atlantis – ESC mit Piratenflagge?
Seit über 25 Jahren segelt die Symphonic-Metal-Band Visions of Atlantis durch die internationale Musiklandschaft – zuletzt verstärkt im Piratenlook. Zwölf Alben hat die Band bereits veröffentlicht, mehrere davon tragen das Wort "Pirates" im Titel. Beim ESC-Vorentscheid möchten sie mit einer sogenannten "Aufbruchshymne" antreten – passend zum Stil der Band, der epische Erzählungen und metallischen Bombast vereint. Laut Kleiner Zeitung war Visions of Atlantis bereits zweimal in der engeren Auswahl für den ESC, schaffte es bisher aber nie auf die große Bühne. Vielleicht ändert sich das 2026.
Comeback für den öffentlichen Vorentscheid
Mit "Vienna Calling – Wer singt für Österreich?" kehrt Österreich nach einer Dekade zur öffentlichen Vorauswahl zurück. Zehn Jahre lang wurden alle ESC-Beiträge intern vom ORF bestimmt – zuletzt etwa JJ mit "Wasted Love". Der neue Auswahlmodus verspricht mehr Transparenz und Mitfiebern – nicht nur für Fans, sondern auch für die Acts selbst. Wer letztlich am 20. Februar 2026 den Zuschlag bekommt, entscheidet sich live in der ORF-Show.
(VOL.AT)