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Drama um Angelina: Dreijährige in Wien auch sexuell missbraucht?

©bilderbox/Symbolbild
Das Martyrium der kleinen Angelina aus Wien-Landstraße ist schier unvorstellbar. Am Mittwoch kam auch der Verdacht des sexuellen Missbrauchs auf.
Dreijährige regelmäßig von Kinderarzt untersucht
Dreijährige in Wien schwer misshandelt

Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte gegenüber der APA einen dementsprechenden Vorab-Bericht der ORF-Sendung “Wien heute”. Demnach werden die 28-jährige Mutter, ihr 21-jährige Lebensgefährte und ein Ex-Freund verdächtigt, das Mädchen auch sexuell missbrauchtzu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Angelina schwer misshandelt

Angelina soll über Monate hinweg misshandelt worden sein. Zu Pfingsten haben Ärzte in einem Wiener Unfallkrankenhaus Alarm geschlagen. Das Mädchen hatte einen gebrochenen Arm und am ganzen Körper blaue Flecken, die durch einen Sturz nicht zu erklären waren. Die Mutter des Kindes gab bei der Einvernahme an, derzeit “keine Nerven für ein Kind” zu haben, deshalb habe sie der kleinen Angelina ein “paar Watschen” gegeben. Die Frau wurde auf freiem Fuß angezeigt. Das Jugendamt stand mit der Mutter in regelmäßigem Kontakt.

Schlimmer Verdacht im Fall Angelina

Nun sollen neue Verdachtsmomente hinzu gekommen sein. Die Ärzte stellten nach Angaben des ORF bei der Behandlung des Kindes Verletzungen im Intimbereich fest. Ein medizinischer Gutachter wurde herbeigezogen. Er soll klären, woher diese Verletzungen stammen. Mit einem Ergebnis ist laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Thomas Vescey, in einem Monat zu rechnen.

Das Kind wurde mittlerweile laut “Wien heute” aus dem Spital entlassen und vom Jugendamt bei einer Krisenpflegefamilie untergebracht. Dort wird das Mädchen nun bis zu acht Wochen bleiben. Erst danach werde eine dauerhafte neue Unterbringung gesucht, so Jugendamts-Sprecherin Herta Staffa in der ORF-Sendung. Es meldete sich bereits eine Großtante für die Obsorge an.

APA/Vienna.at

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