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Drachenreiter kämpft wieder

Heiß ersehnt und endlich da. Auch der dritte Band von Eragon hat das Zeug zum Bestseller.

Als Eragon auf der Jagd einen glänzenden blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Doch plötzlich rührt sich der Stein. Feine Risse zeichnen sich auf seiner Oberfläche ab. Ein Drachenjunges entschlüpft der Schale und beschert dem Jungen ein Vermächtnis, das so alt ist wie die Welt. Der Rest mündet in einer literarischen Erfolgsstory, die selbst Harry Potter in den Schatten stellt.

Am Samstag nun kam mit „Die Weisheit des Feuers“ der lang ersehnte dritte Band auf den Markt. Und Eragon-Fans dürfen sich freuen. Denn es wird nicht der letzte sein. Die Fantasie des Autors sprengte den Rahmen dessen, was Lesern an Seiten zumutbar ist. Deshalb soll ein vierter Band folgen.

Gelungene Mischung

Aber jetzt sind die Liebhaber von Elfen, Drachen, Zwergen und alten Wächtern erst einmal froh, das dritte Buch in Händen zu haben. Fast drei Jahre mussten sie auf die Fortsetzung des zauberhaften Märchens um Erg­aon und seine Abenteuer warten. Und so wie „Das Vermächtnis der Drachenreiter“ und „Der Auftrag des Ältesten“ hat auch „Die Weisheit des Feuers“ das Zeug zum Bestseller. Auf 860 Seiten zieht der junge Held wieder heroisch in den Kampf gegen das Böse.

„Die Mischung aus Herr der Ringe und Harry Potter macht wohl den Erfolg von Eragon aus“, meint Günter Wohlgenannt von „Das Buch“ im Messepark, wo schon „etliche Exemplare“ dankbare Abnehmer gefunden haben. Gerade einmal 15 war Christopher Paolini, als er seiner Leidenschaft für Fantasy und Science Fiction freien Lauf ließ und den Debütroman „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“ schrieb. Mit Fortsetzungsgarantie. Denn sympathische Protagonisten weiterleben zu lassen hat sich als wirksame Marketingstrategie etabliert. „Das schürt die Neugier und weckt Lust auf mehr“, weiß Gerold Kleiner, Filialleiter der Buchhandlung Brunner in Bregenz.

Masche funktioniert

Bestes Beispiel ist neben Harry Potter auch die Wallander-Serie von Henning Mankell. Begründer der Serienschriftstellerei aber war Honoré de Balzac. Schon vor 150 Jahren verarbeitete der Franzose „Die menschliche Komödie“ in nicht weniger als 60 Romanen, denen jeweils die gleichen Personen zugrunde lagen. Die Masche funktioniert heute noch.

Für das neue Eragon-Abenteuer standen Jugendliche und Erwachsene am Samstag in den Buchgeschäften sogar geduldig an. „Die Ferien haben auch zur Kauflust beigetragen“, vermutet Gerold Kleiner. Die nächste Welle wird für Weihnachten erwartet. „Das Interesse nimmt von Band zu Band zu“, so die Erfahrungen von Günter Wohlgenannt.

Eins, zwei und drei

Matthias Wittmann aus Dornbirn hat den ersten Band von Eragon gelesen. Gestern erstand der 14-Jährige den zweiten. „Und das Christkind bringt den dritten“, meint er mit Blick auf den Vater. Der lacht. „Schauen wir einmal, wie weit du mit dem kommst.“

Aber Matthias hat fest vor, in den Ferien „außer Computer spielen“ auch zu lesen. Anna und Christiane brauchen das nicht. Ihnen reichte der Film mit dem ansehnlichen Ed Speleers in der Hauptrolle um Eragon zu mögen. „VN“-Abonnenten erhalten das Buch portofrei zugestellt. Entweder per Telefon 05572/295700 oder E-Mail: info@das-buch-at oder bei „Das Buch“ im Messepark bestellen. Preis: 25,70 Euro. Die Aktion läuft bis 12. November.

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