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Down-Syndrom – alles andere als down

Lynn und Oma Karin Kofler waren mit dabei
Lynn und Oma Karin Kofler waren mit dabei ©Birgit Loacker
Verein „Down-Syndrom“ am Wochenmarkt mit dabei
Down-Syndrom, na und?

Hohenems Seit dem 21.3.2006 wird jedes Jahr der Welt-Down-Syndrom-Tag gefeiert. Vereine, Selbsthilfegruppen, Eltern und Institutionen nutzen diesen Tag für verschiedene Aktionen. Am Welt-Down-Syndrom-Tag soll auf die besondere Lebenssituation von Menschen mit Trisomie 21 aufmerksam gemacht werden. Die Öffentlichkeit soll über Wünsche und Verbesserungsvorschläge informiert werden.

Die Tatsache, dass bei Menschen mit Down-Syndrom das 21. Chromosom 3-fach vorhanden ist, lieferte das passende Datum für den Welt-Tag: 21.3.

Der Verein „Down-Syndrom Vorarlberg“ präsentierte sich mit einem Infostand, T-Shirt-Verkauf, Kinderschminken, Luftballons und vielem mehr. „Wir möchten mit unserem Motto: „Down-Syndrom, na und?“ allen Eltern, die mit dieser Diagnose konfrontiert sind, Mut machen, sich für ein Kind mit Down-Syndrom zu entscheiden. Wir freuen uns das so viele Besucher mit und ohne extra-Chromosom bei uns vorbeigeschaut haben”, so Gabriela Meusburger (Obfrau Arbeitsgruppe Down-Syndrom Vorarlberg).

Die Herausforderung, ein Kind mit Down-Syndrom groß zu ziehen, kennt Meusburger als betroffene Mama nur zu gut. Sie schätzt, dass in Vorarlberg zwischen 800 und 1.000 Menschen mit Down-Syndrom leben. Die Arbeitsgruppe Down-Syndrom Vorarlberg umfasst derzeit 110 Familien.

Bis in die achtziger Jahre hinein wurden Kinder mit Down-Syndrom „Mongoloide“ genannt. Oft hat man sie versteckt. In den letzten Jahren hat sich der Umgang mit dieser Behinderung stark verändert. Immer deutlicher wird, dass man Menschen mit Down-Syndrom sehr gut und erfolgreich fördern kann. Und vor allem sie können ein durch und durch lebenswertes und erfülltes Leben führen.

„Ich glaube, dass es noch mehr Umdenken braucht, Menschen mit Behinderungen müssen wir in die Mitte nehmen, um sie sichtbar zu machen. Wie will man mit Behinderung umgehen, wenn man keinen Kontakt hat?“ so Claudia Kiparra (Mama von Pio).

Die Lebenshilfe Vorarlberg war am Info-Stand mit einem Team sowie wunderschönen Eigenprodukten vertreten. Die „lebens.ART Edition“ ist eine besondere Produktserie, handgefertigt von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen. LOA

 

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