Doskozil: Debatte um Gastpatienten nur bei Finanzausgleich zu lösen

"Es gibt die 15a-Vereinbarungen, es gibt Verträge und es gibt die grundsätzliche Finanzierung der Daseinsvorsorge", man werde diese Frage deshalb nicht zwischen den drei Ländern Wien, Niederösterreich und Burgenland beantworten, verwies Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) auf die nächsten Verhandlungen zum Finanzausgleich (FAG).
Debatte um Gastpatienten: Doskozil verweist auf Investitionen im Burgenland
Das Burgenland habe früh erkannt, dass das Thema "auf uns zukommen wird" und deshalb in Qualität investiert, um "zumindest statistisch" die burgenländischen Patienten versorgen zu können, so Doskozil am Rande eines Pressetermins mit Andrea Kdolsky, die die Leitung des Krebszentrums "Maggie's Centre" bei der Klinik Oberwart übernimmt.
Die frühere von der ÖVP nominierte Gesundheitsministerin, die später auch für die NEOS tätig war, verwies ebenfalls auf die 15a-Vereinbarungen, über die es "extra Geld" für Wien gegeben habe. Sie sprach sich dagegen aus, dass jede kleine Spitalsabteilung hoch spezialisiert ist: "Wir brauchen Fallzahlen, um gut zu sein und daher braucht es spezialisierte Strukturen, wo alle Patienten hinkommen. Nicht in jedem kleinen Landspital braucht es hoch spezialisierte Abteilungen. Es gibt Leuchttürme und dort sind alle zugelassen."
Hierfür habe der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) "viel mehr Geld aus der 15a-Vereinbarung bekommen". Fakt sei, dass es sich nun nicht ausgeht, hierfür sei aber "schlechtes Spitalsmanagement offenbar" verantwortlich: "Dann muss er die Prozesse verbessern, das hat nichts mit Gastpatienten zu tun", so Kdolsky.
(APA/Red)