Der EC hagn_leone Dornbirn entschied auch sein drittes Derby innert zwölf Tagen für sich, bleibt nach dem 3:0-Heimsieg gegen den EHC Bregenzerwald weiter ungeschlagen und eroberte die Tabellenführung zurück. Die Bilanz ist makellos, die Leistung im mäßig besetzten Messestadion war aber recht glanzlos. Dabei hatte es gut begonnen: Thomas Auer nützte bereits in der vierten Minute einen Abpraller von der Stange nach einem abgefälschten Kutzer-Schuss zur Führung, gleich darauf brachte ein Wechselfehler plus eine Unsportlichkeit von Goalie Dennis Hedström die Wälder für zwei Minuten mit 3:5 in Unterzahl die Bulldogs konnten daraus kein Kapital schlagen.
Frühes Time-out als Weckruf
Ebensowenig wie aus der folgenden optischen Überlegenheit, die sich zwar in einigen Möglichkeiten, aber keinen Toren äußerte. Im Gegenteil, mit Fortdauer der Partie kamen auch die Gäste zu einigen Chancen, bis es Dornbirn-Coach Lenny Eriksson in der 27. Minute zu viel wurde: Der Schwede nahm ein frühes Time-out und dürfte wohl etwas mehr Konzentration eingefordert haben. Der Weckruf wirkte: Genau 60 Sekunden später kurvte Sean Selmser ums Gehäuse und überraschte den Wälder Goalie, in der 37. Minute schloss der Schwede Christofer Löfberg ein schnelles Break mit einem coolen Haken backhand zum 3:0 ab. Danach war die Partie gelaufen, zumal die Wälder bis auf einige chaotische Angriffsaktionen wenig Konstruktives zusammenbrachten.
Schwendinger hielt stark
Und wenn sie zu Möglichkeiten kamen, war Dornbirns Back-up-Goalie Christoph Schwendinger, der eine erste Bewährungsprobe erhielt, auf dem Posten. Der 31-Jährige nützte seine Chance und sicherte sich ein Shut-out, wobei ihm im Schlussdrittel bei einem Hammer von Pierre Wolf auch einmal die Innenstange zu Hilfe kommen musste. Fazit: Dornbirn bleibt in der Nationalliga vorn, die Wälder warten noch auf einen echten Trainer den Präsident und Interimscoach Guntram Schedler demnächst aus dem Hut zaubern will.
