Dornbirn: Warum das Parken beim Waldbad Enz jetzt nicht mehr gratis ist
Darum geht's:
- Parken beim Waldbad Enz in Dornbirn ist nicht mehr kostenlos.
- Der Parkplatz wird das ganze Jahr über von verschiedenen Nutzern verwendet.
- Es wurden neue Parkscheinautomaten aufgestellt.
Bereits seit rund 10 Jahren zahlt man fürs Parken bei der Karrenseilbahn in Dornbirn. Bislang konnte man etwas weiter hinten beim Waldbad Enz gratis parken. Das ist nun Geschichte. Seit kurzem wird auch der Parkplatz dort von der Stadt bewirtschaftet.
Parkplatz ganzjährig genutzt
Der Parkplatz ist nicht nur für Badegäste im Sommer wichtig. Er wird das ganze Jahr über etwa auch von all jenen genutzt, die einen Spaziergang in der Umgebung machen. Die Besucher des Prachtclub "Conrad Sohm" parken – insofern sie überhaupt mit dem Auto statt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen – ebenfalls beim Waldbad, da es beim Club selbst nur wenige Parkplätze gibt und ansonsten Parkverbots- und Abschleppzonen gelten.
In sozialen Medien gibt es bereits erste Reaktionen auf die Einführung von Parkgebühren. Sie würden jetzt nicht mehr mit dem Auto zum Schwimmbad fahren, meinen etwa mehrere Vorarlberger. Andere sehen es gelassen. "In die Enz kommt man perfekt mit den Öffis oder mit dem Rad", schreibt ein Dornbirner. Die Parkplätze beim Karren seien schon lange kostenpflichtig, die im Gütle ebenfalls. "Warum sollten sie es bei der Enz nicht sein?"
Vier neue Parkautomaten
Seit 1. Dezember gehört der Parkplatz zur Parkzone 2b. Doch die Bewirtschaftung wurde schon vor längerer Zeit beschlossen. Insgesamt wurden vier neue Parkscheinautomaten aufgestellt, bei denen bar und auch mit Karte bezahlt werden kann. Auch Handyparken mit dem System "ParkEasy" und der zugehörigen App ist möglich. Zumindest die Sohm-Gänger dürften sich freuen: Die Parkplätze sind nur untertags kostenpflichtig. Gezahlt werden muss laut der Stadt und einer aufgestellten Infotafel von 8 bis 12 und von 13:30 bis 18 Uhr.
Warum kostet der Parkplatz plötzlich?
Doch warum wurde überhaupt eine Parkraumbewirtschaftung eingeführt? "Die möglichst flächendeckende Bewirtschaftung der Parkplätze ist eine wichtige Maßnahme aus dem Energie- und Umweltkonzept der Stadt", erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann in einer Aussendung. Die Bewirtschaftung von Parkplätzen hat jedoch weitere Gründe, wie die Stadt verdeutlicht: So soll etwa sichergestellt werden, dass immer Parkplätze zur Verfügung stehen und nicht von Dauerparkern blockiert werden. "Ein Ziel aus dem Umweltprogramm ist die verursachergerechte Aufteilung der Kosten, die für die Errichtung und Pflege der Parkplätze anfallen", so die Stadt. Die Parkscheinautomaten sind digital in das städtische Netz eingebunden, wodurch der Verwaltungsaufwand reduziert wird.
(VOL.AT)