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Donauinselfest 2019: Stefanie Heinzmann startet mit Liebe und Flitter

Stefanie Heinzmann sorgte am Freitag für Stimmung.
Stefanie Heinzmann sorgte am Freitag für Stimmung. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Am Freitag hat das Donauinselfest 2019 gestartet. Auf der Ö3 Festbühne war bereits Stefanie Heinzmann zu hören.
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Nach dem hohen politischen Besuch am Nachmittag - Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) absolvierte seinen Rundgang - stand ab dem frühen Freitagabend schließlich die Musik im Mittelpunkt des Donauinselfestes. Auf der am heutigen Tag von Ö3 bespielten Festbühne war etwa die Schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann zu Gast. Sie feierte am Fest ihre Wien-Premiere, wie sie verriet.

Stefanie Heinzmann brachte Liebe und Flitter nach Wien

Die einstige Castingshowgewinnerin machte vor allem in Deutschland Karriere. Das ist kein Wunder, ist sie doch einer der musikalischen Schützlinge von Stefan Raab. Sie hat ihre noch immer relativ neue, bereits fünfte Platte schlicht mit "All We Need Is Love" betitelt, der "Kalenderspruch schlechthin", wie sie kürzlich im APA-Interview befunden hat. Gleichzeitig sei das mit der Liebe auch eine ernste Sache, gab sie zu bedenken, wo doch viele Menschen mit Angstzuständen durch die Welt laufen würden.

Die Gefahr, bei einem Auftritt der fröhlichen Künstlerin in Depression zu verfallen, ist tatsächlich aber verschwindend gering - obwohl sie im aktuellen Material ihre eigenen persönlichen Sinnkrisen zum Thema gemacht hat. Im eingängigen "Mother's Heart" singt sie von der bedingungslosen Liebe, die Eltern ihren Kindern entgegenbringen, auch wenn der Nachwuchs mit sich nicht zufrieden ist, wie sie heute darlegte: "Ich möchte mit diesem Song sagen, wir sind toll, genauso wie wir sind."

Heinzmann verbreitet Frühsommerabendstimmung am DIF 2019

Die Sängerin mit ihrer souligen Stimme verbreitete mit ihrer Band trotz der Schwere solcher Gedanken wunderbare Frühsommerabendstimmung. Sie tanzte viel, motivierte das Publikum zum Mittanzen und präsentierte exotische Instrumente - konkret ein Walliser Hackbrett. Außerdem hat sie sich einen großen Wunsch erfüllt, wie sie versicherte: eine Flittermaschine, die kleine gelbe Papiersonnen und rote Herzen über die ersten Reihen verströmte.

Zu hören waren neben "Mother's Heart" unter anderem das ältere "On Fire", das als idealer Opener diente, oder auch die aktuelle Single "Shadows". Dass Stefanie Heinzmann längst auch in Ösi-Land ihre Fans hat, wurde durch den bereits regen Andrang deutlich. Die große Festwiese war während ihres Gigs bereits gut besucht, obwohl sie die Main-Stage der Inselsause bereits um 18.30 Uhr betrat. Enttäuscht wurden lediglich jene, die auf Schweizerdeutsch gehofft hatten, auf das die Künstlerin konsequent verzichtete.

DIF 2019: Weitere Bands und Line-ups sind hörenswert

Nach der Kollegin aus dem Westen enterte der deutsche Liedermacher Joris Ramon Buchholz - der sich als Künstler auf den Namen Joris beschränkt - die Festbühne. Skurril-absurdes wurde unterdessen im Ö1-Kulturzelt aufgeboten. Die schräge britische Truppe The Tiger Lillies gastierte einmal mehr in Wien, heute mit ihrer "30th Anniversary Show".

Auch das weitere Line Up des Auftakttages ist sehens- bzw. hörenswert. Darin tummeln sich Jugo Ürdens, Lady Leshurr, der französische Star-DJ Hugel, Jazz Gitti, Camo & Krooked, Folkshilfe und der heutige Headliner Mando Diao.

(APA/Red)

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