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Dominik Graf mit "Schiller goes to Hollywood!" im Oscar-Rennen

Dominik Graf im Oscar-Rennen: "Schiller goes to Hollywood!"
Dominik Graf im Oscar-Rennen: "Schiller goes to Hollywood!" ©EPA
Die Dreiecksgeschichte "Die geliebten Schwestern" von Dominik Graf geht für Deutschland ins Rennen um die Oscars. Das auf wahren Begebenheiten beruhende, von der Wiener Wega Film koproduzierte Kino-Epos schildert die gefährliche Liebschaft des Dichters Friedrich Schiller mit zwei Frauen.

Regisseur Graf reagierte begeistert: “Großartig! Ich freue mich sehr! Schiller goes to Hollywood!” Graf habe mit persönlicher Handschrift eine bewegende Liebesbeziehung einfühlsam inszeniert, begründete die Jury der Auslandsvertretung des deutschen Films, German Films, am Mittwoch in München die Entscheidung.

Dominik Graf im Oscar-Rennen

Die nächste Hürde für den Kostümfilm, der am 31. Oktober in Österreich im Kino startet, ist nun die offizielle Nominierung. Am 15. Jänner gibt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles bekannt, welche fünf Filme in die Endauswahl für den besten nicht-englischsprachigen Film kommen. Die Oscar-Verleihung ist am 22. Februar. In Österreich entscheidet eine vom Fachverband der Film- und Musikindustrie (FAMA) einberufene Jury kommenden Dienstag (2. September), welcher heimische Film ins Rennen um den Auslandsoscar geschickt wird.

Produzentin Uschi Reich dankte der Jury: “Ich bin überglücklich, das der Film jetzt auf so einem tollen Weg ist”, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. In den USA werde der Film am 24. Dezember ins Kino kommen. “Jetzt müssen wir uns alle zusammen Mühe geben und schauen, dass der Film bekannt wird.”

61-Jähriger Deutscher darf sich freuen

Bei der diesjährigen Berlinale war “Die geliebten Schwestern” leer ausgegangen. Einige Kritiker hatten unter anderem die Länge von 139 Minuten bemängelt. Andere dagegen hatten euphorisch gelobt, Graf habe die prächtig ausgestattete Geschichte poetisch und kunstvoll in Szene gesetzt.

Seit Dienstag hatte eine Jury die Werke gesichtet. Unter den Juroren waren etwa die Regisseurin Sherry Hormann oder der Produzent Peter Herrmann, der den deutschen Oscar-Gewinner von 2003, Caroline Links Epos “Nirgendwo in Afrika”, produziert hat. Während sich der 61-Jährige Graf über seinen Erfolg freuen kann, gehen 16 Filmemacher leer aus, die ebenfalls ihre Werke eingereicht hatten, etwa die gebürtige Wienerin Feo Aladag mit ihrem Kriegsdrama “Zwischen Welten”.

(APA)

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