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Dominic Thiem zog ins Viertelfinale von Wien ein

Der Niederösterreicher trifft nun auf Tsonga
Der Niederösterreicher trifft nun auf Tsonga
Dominic Thiem steht zum zweiten Mal in seiner Karriere nach Kitzbühel in diesem Jahr im Viertelfinale eines ATP-Turniers. Der 20-jährige Niederösterreicher ließ in Wien am Donnerstagabend dem Tschechen Jaroslav Pospisil, der am Vortag Gael Monfils (FRA-6) ausgeschaltet hatte, beim 6:1,6:1 keine Chance. Nun trifft der Weltranglisten-149. am Freitag auf den topgesetzten Jo-Wilfried Tsonga.


“Es ist natürlich ein Traum, genau bei den zwei Heimturnieren so gut zu spielen. Ich freue mich schon wieder riesig auf das Match morgen”, sagte Thiem nach seiner bisher wohl besten Leistung auf der Tour. Österreichs große Zukunftshoffnung hat an diesem Abend gezeigt, was in ihm steckt. “Das war extrem gut. Es war so ein Tag, an dem einfach alles aufgegangen ist. Den gibt es vielleicht zwei, drei Tage im Jahr”, freute sich Thiem.

Die Erwartungshaltung war nicht so gering, denn er hatte Pospisil in den drei bisherigen Begegnungen auf Future-Ebene ebenfalls glatt besiegt. “Ich wusste, dass die Chance sehr groß ist. Dieser Gegner war mehr als in Reichweite. Dass ich so gespielt habe, macht mich sehr glücklich.”

In seinem ersten Match gegen einen Top-Ten-Spieler am Freitag (nicht vor 18.00 Uhr/live ORF Sport +) ist Thiem natürlich krasser Außenseiter. Doch er gibt sich nicht schon im Voraus geschlagen. “Ich gehe nicht mit der Erwartung, dass ich verliere, auf den Platz. Ich gehe in das Match wie in jedes andere.” Für Thiem ist Tsonga einer der wenigen Spieler, der neben den ganz Großen auch einmal ein Grand-Slam-Turnier gewinnen kann.

Auch ein “Rezept” hat sich Thiem bereits ausgedacht. “Es ist ganz wichtig, dass ich dagegenhalte und ich auch am ‘Drücker’ bleibe. Sobald man da nachlässt und ihn kommen lässt, dann ist es vorbei. Ich werde schauen, dass ich – vor allem bei meinem Aufschlag – derjenige bin, der die Ballwechsel bestimmt.”

Der Franzose Tsonga setzte sich am Donnerstag gegen den Deutschen Daniel Brands nach 94 Minuten mit 7:5,1:6,6:3 durch. Von dem jungen, talentierten Thiem hat er bisher nur gehört und er sah ihn erstmals kurz nach seinem Match. “Für einen jungen Spieler ist es immer toll, wenn man gegen einen starken Spieler auf einem großen Platz spielt. Man ist sehr motiviert, das ist für mich gefährlich”, wollte Tsonga den Youngster nicht unterschätzen.

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