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Dog - Das Glück hat vier Pfoten: Kritik und Trailer zum Film

Ex-Soldat Jackson Briggs (Channing Tatum) ist am Tiefpunkt seines Lebens angelangt und versucht einen Neuanfang. Dazu gehört, die ebenfalls vom Kriegseinsatz traumatisierte belgische Schäferhündin Lulu zur Beerdigung ihres Herrchens zu bringen. Die beiden lädierten Charaktere machen sich gemeinsam zur Beerdigung auf und haben auf dem gemeinsamen Weg entlang der Pazifikküste zahlreiche Herausforderungen zu bestehen. So finden beide vielleicht eine Möglichkeit, den Weg zur Heilung einzuschlagen.

Im Regiedebüt von Schauspieler Channing Tatum sehen wir, wie zwei verwundete Krieger, ein Mann, ein Hund, sich gegenseitig heilen. "Dog" ist nichts für Menschen, die das Geräusch eines bellenden Hundes nicht mögen, denn abgesehen von Tatum, wahlweise mit und ohne Hemd, hat der Hund den meisten Dialog. Fans des Schauspielers halten diesen kaltschnäuzigen Road Trip vielleicht aus. Ab Freitag im Kino.

Dog - Das Glück hat vier Pfoten: Kurzinhalt zum Film

Komödien, die einen Hund mit einem Filmstar paaren, sind ein kleines Genre für sich. Das beste Beispiel ist James Belushi und sein deutscher Schäferhund Jerry Lee in der 1989er Action-Kultkomödie "Mein Partner mit der kalten Schnauze" - ein weitaus besserer Film als dieser.

Channing Tatum spielt Jackson Briggs, einen machohaften, aber liebenswürdigen Kriegsveteran, der wegen einer Gehirnverletzung außer Gefecht gesetzt wurde. Er erholt sich, aber er sieht immer noch verschwommen, wenn er unter Stress steht. Sein einziger Wunsch ist es, wieder beim US-Militär in Übersee aufgenommen zu werden, weil er keine Ahnung hat, was er sonst mit seinem Leben anfangen soll. Ein Offizier willigt ein, dass er die Wiedereinstellung von Briggs genehmigen wird, aber nur dann, wenn er eine Aufgabe erfüllt und einen Armeehund zur Beerdigung eines Veteranen fährt, der mit Briggs im Krieg war.

Lulu ist ein belgischer Schäferhund (gespielt von drei talentierten Hunden), und sie hat im Irak und in Afghanistan gedient, aber jetzt ist sie so schwer traumatisiert, dass sie dauernd bellt und jeden angreift. Sie trägt einen Maulkorb und nimmt Antidepressiva. Nach der Beerdigung soll sie eingeschläfert werden.

Dog - Das Glück hat vier Pfoten: Die Kritik

Während "Dog" eine Kumpelkomödie ist, beschäftigt sich der Film oberflächlich mit Traumata und den Herausforderungen des Lebens nach dem Krieg. Lulu und Jackson sind beide verwundete Soldaten, die lernen müssen, einander zu vertrauen und sich gegenseitig bei ihrer jeweiligen Heilung helfen. Natürlich ist er unverschämt sentimental. Unterwegs gibt es eine Reihe kleiner Hoppalas, in denen Briggs und Lulu verschiedenen Menschen begegnen und kleine Abenteuer erleben. Diese sind teilweise ganz niedlich, aber eine Szene, in der sich Briggs als blinder Veteran ausgibt, um ein schickes Hotelzimmer für sich und Lulu zu bekommen, ist ziemlich geschmacklos. Lulu greift einen Mann in einer Hotellobby an, nur weil er aussieht wie ein Muslim. Es ist wirklich nicht lustig. Einige Zuschauer werden die militärische Atmosphäre auch abstoßend finden.

Es gibt viele Aufnahmen von Channing Tatum, der in einem engen T-Shirt neben einem Sonnenuntergang auf seinem Auto sitzt, oder Channing Tatum in einem nassen T-Shirt im Regen, oder Channing Tatum ohne T-Shirt. Der 42-jährige "Magic Mike"-Darsteller nutzt sein Sex-Appeal voll und ganz aus. In seinen früheren Filmen hat sich Tatum hauptsächlich auf seinen natürlichen, amerikanischen Charme verlassen, und er tut es auch hier. Er war der Co-Produzent einer HBO-Dokumentation aus dem Jahr 2017, "War Dog: A Soldier's Best Friend", über Spezialeinsatzhunde, die ihn und seinen langjährigen Produktionspartner Reid Carolin dazu veranlasste, "Dog" gemeinsam zu drehen. Das Ergebnis ist ein räudiges Ding ohne viel Biss oder wie die Amerikaner sagen: "All bark, no bite".

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(APA/Red)

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