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"Docken" - neue Initiative soll Kommunikation fördern

Eva Grabher stellte das Programm von Docken vor.
Eva Grabher stellte das Programm von Docken vor. ©Gernot Schweigkofler
okay.zusammen leben präsentierte in Götzis neues Programm „Docken". Im Zuge von drei Abenden stellte okay.zusammen-leben Geschäftsführerin Eva Grabher die Grundzüge des neuen Programms vor.
Docken - Informationsabend in Götzis

Nach Bludenz und Bregenz fand der dritte Abend am vergangenen Mittwoch im Junker-Jonas-Schlössle in Götzis statt. Über 60 Interessierte fanden sich ein, um das Programm kennenzulernen und zu diskutieren. Der Name „Docken” wurde ganz bewusst gewählt, denn die Begegnung steht als zentraler Ansatz hinter dem Programm. Laut Russ-Preis-Trägerin Eva Grabher will man keine zentralen, großen Maßnahmen setzen, sondern mit vielen kleinen Maßnahmen das Zusammenleben in Vorarlberg verbessern.

Umfassendes Programm
Mittels eines Ausbildungsprogramms (Start Herbst 2014) sollen Bewegungspromotoren dazu befähigt werden, Kommunikation zwischen Gruppen zu ermöglichen, die bisher wenig Kontakt haben. Die Erfahrungen zeigen nämlich, dass die Konflikte abnehmen, wenn man Mehrheits- und Minderheitengruppen zusammen ins Gespräch bringt. „Docken” soll sich aber, laut Grabher, bewusst nicht nur auf das Zusammenleben von „Einheimischen” und Migranten beschränken, sondern auch andere Gruppen in Kontakt treten lassen.
Als Verstärker ist geplant, eine Plattform für Begegnungsgeschichten zu initiieren, auf der erfolgreiche Beispiele kommuniziert werden, die als Vorbild und Anregung für weitere Aktionen dienen sollen. Ziel ist die „Veränderung der öffentlichen Stimmung”, so Grabher in ihrem Vortrag. Die Begegnungspromotoren sollen sich dazu eng vernetzen und eine Bewegung aus der Mitte der Bevölkerung soll entstehen.

Gleichgesinnte andocken
okay.zusammen leben entwickelt „Docken” gezielt als eigenständige Initiative, da der Wunsch besteht, dass auch andere Institutionen „andocken” sollen. Erste Vorträge sind für das 2. Quartal 2014 geplant, bis dahin soll auch eine eigene Homepage online sein. „Begegnungspromotor” kann jeder werden, denn „Docken” soll sich nicht auf Experten beschränken. Jedem, der Zeit einbringen will, steht das Programm offen. „Docken” ist bis 2015 finanziert, soll aber darüber hinaus fortlaufen. „Es würde unserer Gesellschaft für die nächsten fünf, sechs Jahre gut tun, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen.”, so Grabher.

 

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