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Doch kein glückliches Ende für die traditionsreichen Sofies?

Mittlerweile acht Jahre ist es her, dass die Sofiensäle abgebrannt sind. Seitdem verkommen sie immer mehr. Ein geplantes Hotel scheint hinfällig geworden zu sein. Von der ÖVP hagelt es derbe Kritik.

Über Jahre hinweg wurde nachgedacht, wie man die traditionsreichen Sofiensäle nützen kann, für dieses Frühjahr war der Baustart geplant. Jetzt wurde bekannt, dass sich dieser geplante Baubeginn ein weiteres Mal verzögert (wenn überhaupt noch heuer gebaut werde), das geplante Hotel wahrscheinlich nicht kommt, stattdessen nur noch Wohneinheiten entstehen sollen und eine kulturelle Nutzung  wird gar nicht mehr diskutiert. “In acht Jahren bauen andere Städte Bahnhöfe, Flughäfen oder neue Stadtteile. Nicht so in Wien!”, so der Landstraßer ÖVP-Klubobmann Andreas Kéri.

Da davon auszugehen ist, dass sich der Baustart um ein weiteres Jahr verzögert und die Sofiensäle einem weiteren Winter ausgesetzt sind, wird nun endlich ein Schutz bzw. eine Abdeckung, die diesen Namen auch verdient, gefordert. Auch sollen die aus den Wänden der Sofies wachsenden Sträucher und Bäume endlich entfernt werden, um das Mauerwerk nicht noch zusätzlich zu belasten. “Es ist wirklich höchst an der Zeit, dass etwas passiert. Wir hoffen nur, dass es den Sofiensäle nicht genauso ergeht wie der Landstraßer Markthalle. Auch dort wurde uns der Erhalt hoch und heilig über Jahre hinweg versprochen. Die Wiener Sofiensäle dürfen nicht das gleiche Schicksal erleiden!”, so Kéri abschließend.

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