Tragende Elemente sind die aus der 6600 Quadratmeter großen Waldfläche im Garox gewonnenen Baumstämme, die die gesamte Dachkonstruktion tragen. Für die Dachunterkonstruktion wurden Halbrundlinge verwendet. „Der Bauhofcharakter soll auch optisch erhalten werden“, sagt Planer Hammerer. Für Verbandsobmann Josef Pfefferkorn steht beim neuen Zentrum die Dienstleistung im Vordergrund. Verbessertes Bürgerservice, Qualitätssteigerung im Abfallwesen, Synergien von Maschinenpark und Personal sind erklärtes Ziel. „Die überbordenden Müll-Container im Ortsgebiet werden verschwinden“, proklamieren die beiden Bürgermeister Dieter Lauermann und Harald Witwer. Neben dem Gemeindeverband gibt es noch die Verwaltungsgemeinschaft als zweites Konstrukt für Baurecht und Bauverwaltung. Die Bauagenden bleiben allerdings in der Gemeindeautonomie.
Rodungs- und Grabarbeiten
Nach Rodungsarbeiten beiderseits der Walgaustraße wurde nun mit der Verlegung der Kanalanschlüsse für das DLZ an das örtliche Kanalnetz begonnen. Die Grabarbeiten laufen parallel zu den Installations- und Ausbauarbeiten im DLZ selbst. Die befahrbaren Flächen unter dem Solardach und rund um das DLZ sind bereits befestigt und asphaltiert.
„Solarkraftwerk“
„Mit einer Leistung von 352,80 kWpeak wird das Solarkraftwerk auf dem Dach des DLZ –Blumenegg zu den größten im Lande zählen”, erklärt Bürgermeister Dieter Lauermann. Die Photovoltaik-
Module werden jährlich rund 300.000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Sonnenstrom erzeugen, welcher ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Das Solarkraftwerk deckt also nicht nur den Stromverbrauch des Bauhofs und der Bauverwaltung, welche die Gemeinden Thüringen und Ludesch gemeinsam an der Gemeindegrenze im Garox errichten. Zusätzlich können rund hundert Haushalte ausreichend mit Strom versorgt werden. „Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung Energieautonomie im Blumenegg gesetzt”, freuen sich die die beiden e5-Region Bürgermeister Bürgermeister Harald Witwer und Dieter Lauermann.
4 Millionen
Diese Kosten für die Solareindeckung von 620.000 Euro sollen sich innerhalb von zehn Jahren durch die Einnahmen aus der Stromerzeugung amortisieren. Die Gesamtkosten für das DLZ Blumenegg liegen bei knapp vier Millionen Euro. Vom Land wird das Pilotprojekt mit 45 Prozent gefördert. Den Rest teilen sich Ludesch mit 60 und Thüringen mit 40 Prozent auf. Die Eröffnung ist für Frühsommer 2013 geplant.