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Djokovic fehlt nur ein Sieg, um Erster zu bleiben

Djokovic überwintert wohl als Weltranglistenerster
Djokovic überwintert wohl als Weltranglistenerster
Mit einem glatten 6:3,6:0-Erfolg über Stan Wawrinka hat sich Novak Djokovic Mittwochabend bei den ATP-Finals in London vor dem letzten Gruppenmatch gegen Tomas Berdych in eine ausgezeichnete Position gebracht. Nur 66 Minuten benötigte der topgesetzte Serbe gegen den Schweizer. Er steht damit nicht nur knapp vor dem Halbfinaleinzug: besiegt er auch Berdych, bleibt er Nummer eins bis Jahresende.


“Ich habe es definitiv nicht erwartet, aber ich habe gehofft, dass ich wieder so spielen kann”, sagte Djokovic, der seine Indoor-Sieges-Serie auf 29 erhöhte. “Offensichtlich hat Stan nicht seinen besten Tag erwischt. Ich war sehr solide und habe auch gut die Geschwindigkeit gewechselt.” Nur zu Beginn, als er die ersten beiden Games verloren hatte, ist es ihm nicht so gelaufen. Wawrinka hatte das Auftaktmatch gegen Berdych gewonnen und trifft nun in seinem letzten Round-Robin-Match auf US-Open-Sieger Marin Cilic.

Für Djokovic großen Konkurrenten um Platz eins, Roger Federer, wäre die Rückkehr auf den Tennis-Thron allerdings nur unter ganz besonderen Umständen (u.a. keine drei Gruppensiege von Djokovic) und inklusive Davis-Cup-Finalerfolgen möglich. Federer traf am (heutigen) Donnerstagabend (21.00 Uhr MEZ) in Gruppe B im Schlager auf Andy Murray. Trotz zweier glatter Siege könnte unter bestimmten (arithmetischen) Umständen selbst Federer noch den Halbfinaleinzug verpassen.

Für den Österreich-Beitrag beim Finale der besten acht Doppel des Jahres wird es wieder am Freitag (19.00 Uhr MEZ, live ORF Sport +) spannend. Nach der 4:6,6:3,6:10-Niederlage von Alexander Peya und Bruno Soares in Gruppe A gegen Lukasz Kubot/Robert Lindstedt (POL/SWE-8) hat die österreichisch-brasilianische Paarung die denkbar schwierigste Aufgabe: Wollen Peya/Soares wie bei ihrem ersten Antreten in der O2-Arena in London vor einem Jahr das Halbfinale erreichen, müssen sie nach ihrem Auftaktsieg über Jean-Julien Rojer/Horacio Tecau (NED/ROM-5) nun ausgerechnet gegen die Topstars gewinnen. Bob und Mike Bryan haben ebenfalls bisher je einen Sieg und eine Niederlage zu Buche stehen.

“Wir haben uns das jetzt eingebrockt, dass es nun gegen die Bryans geht. Aber wir geben uns trotzdem noch Chancen auf das Halbfinale”, meinte Peya nach der “ganz schwachen Leistung” gegen Kubot/Lindstedt noch am Mittwochabend. Letztere haben bereits zwei Siege in der Tasche und stehen schon fix im Halbfinale.

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