Direktor des Halleiner Keltenmuseums im 64. Lebensjahr gestorben
Die “Rückkehr der Kelten” in unsere Zeit sei vor allem Zeller zu verdanken, so Burgstaller.
Durch sein umfassendes Wirken sei ein wichtiges, beinahe verloren gegangenes Kapitel unserer Frühgeschichte in den Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit gerückt worden. Zeller habe für das Keltenmuseum Hallein Großartiges geleistet und sei hauptverantwortlich für die Entwicklung zu einem lebendigen und spannenden Museum mit Weltgeltung, betonte Burgstaller.
Der Kuratoriumsvorsitzende des Keltenmuseums, LHStv. Wilfried Haslauer (V), sprach von einem schweren Schlag für Salzburgs Wissenschafts- und Museumsszene. “Ich werde das Herzensanliegen von Kurt Zeller, ‘sein’ Forschungszentrum am Dürrnberg in jeder Hinsicht als das Keltenzentrum in Europa zu etablieren, mit Nachdruck weiter verfolgen”, unterstrich Haslauer.
Zeller wurde am 25. Juli 1945 in Hallein geboren, absolvierte die Fachschule für Maschinenbau und studierte Vor- und Frühgeschichte in Wien sowie in München. Der Studienabschluss erfolgte an der Universität Marburg an der Lahn. Seit 1965 war er wissenschaftlicher Leiter der systematischen archäologischen Ausgrabungstätigkeit auf dem Dürrnberg und Mitarbeiter im Keltenmuseum, 1980 Mitverantwortlicher Organisator der Ausstellung “Die Kelten in Mitteleuropa” im KMH, zu dessen Direktor er 1985 bestellt wurde.
1988 war er wissenschaftlicher Leiter und Ideengeber für die erste grenzüberschreitende Landesausstellung “Die Bajuwaren” in Rosenheim und Mattsee, 1994 wissenschaftlicher Leiter der Landesausstellung “Salz” im KMH und auf der Pernerinsel.