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Differenzen in Islamischer Glaubensgemeinschaft

Anas Schakfeh könnte doch noch länger als ursprünglich geplant Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) bleiben.

Er hat zwar angekündigt, sich im Sommer 2008 ins Privatleben zurückziehen zu wollen, interne Auseinandersetzungen innerhalb der Glaubensgemeinschaft könnten aber dazu führen, dass Schakfeh auch nach dem eigentlichen Ende seiner Legislaturperiode am 30. Juni 2008 die Geschäfte noch weiter führen muss.

In der IGGiÖ konnte man sich noch nicht auf eine bereits vor mehr als einem Jahr angekündigte neue Verfassung und damit einen neuen Wahlmodus einigen. Damit sollte die seit 1988 gültige Verfassung an die neuen Gegebenheiten – etwa Größenverhältnisse innerhalb der muslimischen Gemeinde – angepasst werden. Dem Kultusamt im Bildungsministerium liegt die neue Verfassung noch nicht vor. Erst wenn sie dort abgesegnet ist, kann mit der Konstituierung neuer Strukturen und der Organisation von Wahlen begonnen werden.

Fuat Sanac, Vorsitzender des Schura-Rats, des gesetzgebenden Organs der IGGiÖ, geht jedenfalls in der Donnerstag-Ausgabe der “Presse” schon davon aus, dass diese Vorgänge bis in den nächsten Sommer noch nicht abgeschlossen sein werden – und somit die derzeitige Führung ihre Geschäfte weiterführen wird: “Schakfeh wird länger Präsident bleiben.”

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