Dieser junge Feldkircher will jetzt Bürgermeister werden

In Österreich gibt es nicht viele Bürgermeister, die unter 40 Jahre alt sind. Immer wieder gibt es junge Kandidaten und Kandidatinnen - auch in Vorarlberg: So war zum Beispiel Egmont Schwärzler erst 28 Jahre alt, als er 2018 Bürgermeister von Krumbach wurde. Simon Tschann wurde 2020 zum jüngsten Bürgermeister in Vorarlberg gewählt, er war ebenfalls 28 Jahre alt. Nun will ein noch jüngerer Kandidat das Amt in seinem Heimatort.
Neuer Kandidat in Feldkirch
Elias Wehinger (SPÖ) hat seine Kandidatur in Feldkirch bekannt gegeben – er ist erst 20 Jahre alt. Wehinger ist Stadtparteivorsitzender der SPÖ in Feldkirch. Zudem ist er Vorsitzender der "Jungen Generation" im Ländle. In sozialen Medien wandte er sich am Dienstag an die Feldkircher: "Unsere Stadt liegt mir am Herzen, denn Feldkirch ist mein Zuhause. Und dieses Zuhause verdient eine Zukunft, in der wir alle gerne zusammen leben", schreibt er.
Matt tritt nicht mehr an
Die Gemeindewahlen stehen im kommenden Jahr 2025 an. Kürzlich wurde bekannt, dass der derzeitige Bürgermeister, Wolfgang Matt, nicht mehr zur Wiederwahl antritt. "Ich trat mit dem Ziel an, eine Verjüngung umzusetzen", sagte Matt im VN-Gespräch. Dies habe von Anfang an nicht nur den Stadtrat betroffen, sondern auch das Amt des Bürgermeisters selbst: "Zur Verjüngung der Partei gehöre auch ich. Ich werde jetzt 69. Die Arbeit ist zwar irrsinnig toll, aber schon auch sehr fordernd." Die Volkspartei stellte bereits ihren Kandidaten vor: Stadtvertreter Manfred Rädler wird antreten.
"Entschlossen gegen jede Form der Diskriminierung"
Wehingers Ziel ist es, gemeinsam eine bessere Zukunft für Feldkirch zu gestalten. "Als Stadtparteivorsitzender der SPÖ Feldkirch bin ich Teil einer Gemeinschaft von Vielen für die Vielen. Wir stehen eisern und entschlossen gegen jede Form der Diskriminierung. Und mit ebenjener Entschlossenheit werden wir für gleiche Chancen für alle kämpfen", schildert der junge Politiker. "Die brennendsten Herausforderungen unserer Zeit – soziale Sicherheit, erstklassige medizinische Versorgung für alle und die besten Bildungschancen für alle – sind allesamt unsere Themen." Er werde sich mit Herzblut für bezahlbaren Wohnraum, Klimaschutz und zukunftsträchtige Verkehrslösungen einsetzen.
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"Feldkirch lebt von uns allen"
Der junge Feldkircher hat sich viel vorgenommen: "Es ist an der Zeit, nicht nur das Beste für unsere Stadt zu fordern, sondern das Beste für unsere Stadt zu sein", ist er überzeugt. "Feldkirch lebt von uns allen. Von unseren Geschichten, unseren Träumen und unserem Engagement. In diesem Jahr werden wir gemeinsam den Grundstein für eine lebendige und zukunftsträchtige Stadt legen", führt er aus. Er lade Menschen aller Generationen ein, ihn auf diesem Weg zu begleiten, meint der Stadtvertreter: "Stehen wir zusammen und machen wir Feldkirch zu einer Stadt, die wir stolz unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen können!"
(VOL.AT)
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