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Dieser Antikörper-Cocktail soll bei Omikron wirkungslos sein

Eine WHO-Expertin für die Behandlung von Covid-19 hat sich geäußert.
Eine WHO-Expertin für die Behandlung von Covid-19 hat sich geäußert. ©REUTERS/Denis Balibouse/File Photo (Symbolbild)
Ein von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlener Antikörper-Cocktail hilft neuen Daten zufolge nicht bei Corona-Patienten, die sich mit Omikron angesteckt haben.

Es handelt sich um die Kombination von Casirivimab und Imdevimab. "Es sieht danach aus, dass dieser Antikörpercocktail mangelnde Wirksamkeit gegen Omikron zeigt", sagte Janet Diaz, WHO-Expertin für die Behandlung von Covid-19, am Freitag in Genf. Die WHO-Richtlinien würden im Februar entsprechend angepasst.

WHO empfahl Präparate für bestimmte Patienten-Kategorien

Die WHO hatte die Präparate für zwei Patienten-Kategorien empfohlen: Solche, die infiziert und noch nicht schwer krank sind, aber ein hohes Risiko haben, ins Krankenhaus zu müssen - etwa Ältere, Vorerkrankte und Ungeimpfte. Ebenfalls empfohlen wurden die Präparate für schwer kranke Covid-19-Patienten, die keine Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt haben.

Zwei andere Mittel, die die WHO erst im Jänner für die Behandlung von Covid-19-Patienten empfohlen hatte, seien nach bisherigen Erkenntnissen weiter wirksam, sagte Diaz. Dabei handelt es sich um den Wirkstoff Baricitinib, der ursprünglich zur Behandlung von rheumatoider Arthritis entwickelt worden war, und Sotrovimab, ein eigens für Covid-19-Patienten entwickelter monoklonaler Antikörper.

WHO riet bereits von Einsatz von Ruxolitinib und Tofacitinib ab

Von Einsatz zweier anderer Mittel, Ruxolitinib und Tofacitinib, riet die WHO schon vorher ab. Kleine Studien hätten bisher keinen Nutzen gezeigt, und bei Tofacitinib könnten sich womöglich schwere Nebenwirkungen entwickeln, hieß es von der WHO im Jänner.

(APA/Red)

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