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Diese Taxi-Anbieter lassen Fahrpreis selbst bestimmen

Bei Holmi kann man den Preis in einem eigenen Rahmen selbst festnehmen.
Bei Holmi kann man den Preis in einem eigenen Rahmen selbst festnehmen. ©Holmi
Online-Dienste wie Bolt, Free Now, Holmi und Uber vermitteln nun Taxis und keine Mietwagenfahrten. Dennoch kann man je nach Angebot noch am Preis schrauben.
Taxifahren ohne Taxameter

Ab heute, Montag, ist in Österreich erstmals das Taxifahren ohne Taxameter erlaubt. Das Taxi- und Mietwagengewerbe wurde per Jahresbeginn zusammengelegt, alle Fahrer brauchen nun einen Taxischein. Die Vermittlungsplattformen Free Now und Holmi bauen nun ihr Angebot in Wien aus. Auch Uber kündigte eine Offensive in Wien und Salzburg an.

Verschiedene Preisklassen bei Free Now

Für Free Now fahren in Wien nach eigenen Angaben rund 1.200 Taxis. "Unsere Kunden haben nun die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie die Annehmlichkeiten einer geräumigen Limousine nutzen oder eher mit einem günstigen Standard-Taxi Vorlieb nehmen", so Free-Now-Geschäftsführerin Sarah Lamboj in einer Aussendung.

20-Prozent-Fenster bei Holmi

Holmi orientiert bei seinem Preismodell bereits an der neuen Wiener Taxi-Tarifverordnung, die voraussichtlich Mitte März in Kraft treten soll. Bei per Internet oder Telefon vorbestellten Fahrten kann der Taxi-Mindesttarif um bis zu 20 Prozent unterschritten oder überschritten werden. "Mit dem Preisrahmen nehmen wir bereits die Vorteile des von der Stadt Wien verlautbarten Tarifmodells vorweg und stellen sicher, dass der Kunde zum günstigsten Preisalzbs ein Fahrzeug bestellen kann", sagte Holmi-Geschäftsführer Jürgen Gunz.

Ab Montag ist auch wieder das gesamte Produktportfolio in der Uber-App abrufbar: Kunden können je nach Bedarf zwischen UberX, Green, Comfort, UberXL, Premium und Taxi wählen.

Bei der Zusammenlegung des Taxi- und Mietwagengewerbes, auch bekannt als "Lex Uber, wurden großteils die Regelungen des Taxigewerbes übernommen, aber etwas mehr preisliche Flexibilität geschaffen. Alle Fahrer müssen nun einen Taxischein besitzen, tausende Mietwagenfahrer verloren ihren Job. NEOS-Politiker Markus Ornig sprach zuletzt von bis zu 5.000 Betroffenen.

Online-Dienste wie Bolt, Free Now, Holmi und Uber vermitteln nun Taxis und keine Mietwagenfahrten. Für den Taxischein muss man eine Prüfung ablegen und der Fahrer oder die Fahrerin muss Deutschkenntnisse nachweisen. Der Großteil der vormaligen Mietwagenfahrer hat keinen Taxischein und die Durchfallquote bei der Taxiprüfung ist laut Branchenvertretern sehr hoch.

(APA/Red)

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