Die Zeit nach Nathanael Wirth

Kolumban Reichlin setzt bei der St. Gerolder Konzertreihe auf Kultur und Kulinarium.
(amp) Pater Nathanael Wirth hat in seinem 50-jährigen Wirken St. Gerold und die Einsiedler Propstei zu einer einzigartigen Kulturoase wachsen lassen. Kaum anderswo hat sich so viel hochrangige Elite ein Stelldichein gegeben. Kein Geringerer als der Estländer Arvo Pärt meinte einmal “St. Gerold verleiht jedem Musiker zusätzlich Flügel”. In diesem Jahr trägt das Programm erstmals die Handschrift des Nathanael Nachfolgers, Kolumban Reichlin. Und gemäß dem Sprichwort: “Neue Besen ..”, setzt Reichlin mit neuen Ideen auf neue Publikumsschichten.
Saisoneröffnung
Anders als bei Pater Nathanael eröffnet Reichlin seinen Konzertreigen nicht erst in der Karwoche, sondern bereits am kommenden Wochenende, Samstag, 26. und Sonntag 27. Februar mit Hackbrett, Jodelgesang und Kirchenorgel. “Wir betreten mit dem Jahresprogramm Neuland. Neben traditionellen Elementen der Klassik und des Jazz setzen wir auf experimentelle Akzente der Volksmusik und Verknüpfen so gewachsene Tradition mit Innovation”, erläutert Reichlin seine Überlegungen zum St. Gerolder Kulturprogramm neu.
Kultur und Kulinarium
Im Programm 2011 sind in zehn Konzerten führende Vertreter der traditionellen Volksmusikszene sowie Protagonisten der modernen Folklore aus der Schweiz und Österreich in St. Gerold zu hören. Das Besondere: im Anschluss an diesen Volksmusikgenuss gibt es aus der Klosterküche auch passende, deftige Gaumenfreuden.
Eröffnet wird die Konzertreihe am Samstag, 26. Februar um 17 Uhr von Töbi Tobler am Hackbrett, dem Äschlismatter Jodlerterzett Annalies Studer. Bernadette Roos, Franz-Markus Stadelmann und dem Handörgeler Walter Limacher. An der Enzenhofer-Orgel sitzt Peter Fröhlich. Reservationen zum anschließenden Abendessen unter 05550/2121.
Reichhaltiges Buffet und Musikgenuss mit den “Alpin Ramblaz” aus Niederösterreich erwartet die Besucher beim Sonntagsbrunch. Kostadin Radenkovic (Gitarre/Gesang), Matthias Härtel (Shortbass/Gesang), Daniel Mooser (Sopransax/Irish Flute), Hermann Härtel (Violine/Gesang) bieten
Folk’n’roll, eine Mischung aus Balkan, Irish, Steirisch und Volksmusik aus aller Welt, gespickt mit rockigen Improvisationen.