Währed der Fußball-Europameisterschaft im Juni ist die Wiener Wasserrettung in höchster Alarmbereitschaft. Besonders der Donaukanal im Herzen Wiens wird unter ständiger Beobachtung stehen. Aufgrund seiner Lokaldichte gilt der Abschnitt vom Swiss-Beach der Strandbar Herrmann, bis hinauf zum Flex, als Hochrisikozone. Tausende Fußballbegeisterte werden an den Ufern des Stadtstrandes die Spiele auf Großbildleinwänden verfolgen und dabei sicher nicht gerade wenig Alkohol konsumieren.
Bei der Wasserrettung stellt man sich darum auf betrunkene Horden ein, die unfreiwillg, oder beabsichtigt, ein Bad im Donaukanal nehmen werden. In Übungssituationen wird der Umgang mit stark alkoholisierten Menschen, die sich oftmals gar nicht retten lassen wollen, geprobt.
Erschwert wird die Aufgabe für die Einsatzboote der Wasserrettung durch die Twin City Liner Schiffe, da diese einem fixen Fahrplan folgen und es oft schwer ist, auf dem schmalen Kanal an ihnen vorbei zu manövrieren. Die Überwachung des innerstädtischen Donaukanals wird aber bestmöglich wahrgenommen werden.
Der Bereich des Donaukanals zwischen Flex und der Strandbar Herrmann ist von starker Strömung betroffen. Das macht diesen Abschnitt doppelt gefährlich. Zum Wasser hin existieren keinerlei Absperrungen. Bei der Wiener Wasserrettung stellt man sich bereits auf einen ereignisreichen Juni ein.