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Die Trends zur CeBIT

Die diesjährige Computermesse CeBIT in Hannover findet in Zeiten eines großen Umbruchs durch den Vormarsch neuer Technologien statt. Die wichtigsten Trends im Überblick:

DAS INTERNET: Das weltweite Netz hat unser Leben bereits stark verändert – doch die volle Dimension des Wandels beginnt sich erst abzuzeichnen. Die Internet-Telefonie (VOIP) feiert einen Siegeszug und bringt traditionelle Telekom-Anbieter immer mehr in Bedrängnis. Online-Downloads von Filmen und TV-Sendungen sind der neue heiße Trend und verändern auf lange Sicht das Fernsehverhalten der Zuschauer und den Werbemarkt. Fernsehen aus dem DSL-Kabel könnte die Zukunft sein. Internet-Tagebücher (Blogs), Foto-Alben wie Flickr, oder die offene Enzyklopädie Wikipedia machen das Netz zu einem von Menschen belebten sozialen Raum. Unter den Stichwort „Web 2.0“ zusammengefasste Technologien lassen Online-Software so schnell arbeiten wie auf dem Computer installierte Programme und Suche und Karten werden personifiziert, lokal und dreidimensional.

KONVERGENZ: Das vielbeschworene Zusammenwachsen von Computertechnik und Unterhaltungselektronik ist so greifbar wie noch nie zuvor – die Digitalisierung der gesamten Entertainment-Kette macht es möglich. Medienserver von Computerriesen wie Intel oder Microsoft haben anfängliche Bedienungsschwächen überwunden und sind bereit zum Sprung in den Massenmarkt. Zugleich stecken in vielen traditionell anmutenden Geräten der Unterhaltungselektronik-Hersteller in Wirklichkeit letztlich längst kleine Computer.

RFID: Bis jeder Artikel im Supermarkt einen Mikro-Sender anstelle des Strichcodes haben wird, dürfte es noch 10 bis 15 Jahre dauern. Heute schon ist die RFID-Technik (Radio Frequency Identification) aber trotz aller Kritik von Datenschützern auf dem Vormarsch. Das Prinzip ist einfach: Die hauchdünnen Chips werden kontaktlos ausgelesen und dadurch weiß man immer, wo sich etwas befinden. So werden bereits jetzt nicht nur Waren in Supermärkten, sondern auch Bücher in Bibliotheken, Patienten in Krankenhäusern oder auch Tickets für die Fußball-WM markiert. Zur fernen Zukunftsvision gehören zum Beispiel der intelligente Kühlschrank, der Lebensmittel selber nachbestellt oder die Waschmaschine, die dank RFID-Etiketten selbst das Programm auswählt.

FLASH-SPEICHER: Zunächst wurden die kleinen Chips, die Daten auch ohne Strom gespeichert halten können, zum Beispiel in Mobiltelefonen eingesetzt. Doch als die Kapazität immer größer und die Preise immer niedriger wurden, begann für Flash eine große Karriere. MP3-Player oder die allgegenwärtigen kleinen Speicher-Sticks waren erst der Anfang: Der Speicherhersteller Micron zum Beispiel glaubt, dass es in fünf bis sechs Jahren auch Notebooks mit Flash-Chips statt Festplatte geben wird.

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